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Katrin Gaub
Lesedauer 1 Min
16. Juli 2018

10. Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung: Sebastian Nebe

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Sebastian Nebe ist ein meisterhafter Chronist des Verfalls. Seine menschenleeren Gemälde sind Panoramen der Abgeschiedenheit. Die Motive sind entlegene Orte, verborgene Winkel im Wald, verlassene Hütten. Über eine Tauwetterlandschaft, deren Bildmitte ein Autowrack bestimmt, sagte Museumsdirektor Hans-Werner Schmidt bei der Ausstellungseröffnung: „Ich stehe vor dem Bild und habe sofort nasse Füße, spüre die Äste im Gesicht.“ Das Werk heißt „Der neue Morgen“, der 1982 in Blankenburg im Harz geborene Nebe hat ihm einen ganzen Raum gegeben.

Kunstpreis

Nebe, der den Betrachter mit seiner Kunst neugierig machen will, ihn reinziehen und berühren will, hat für sein Schaffen den Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung erhalten, der alle zwei Jahre in Kooperation mit dem Museum der bildenden Künste Leipzig vergeben, wo Nebes Ausstellung noch bis zum 16.3. zu sehen ist. Der Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung beinhaltet neben dem Preisgeld eine Ausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig mit begleitendem Katalog. Die bisherigen Preisträger sind: Via Lewandowsky (1995), Neo Rauch (1997), Jörg Herold (1999), Tamara Grcic (2001), Daniel Roth (2003), Matthias Weischer (2005), Claudia Angelmaier (2007), Julius Popp (2009) und Jochen Plogsties (2011).

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