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Katharina Martin
Lesedauer 2 Min
30. März 2015

Ab aufs Land?!

„Ab aufs Land?!“ ist heute das Motto und dies hat natürlich auch einen Grund. Das Landleben ist gefragt wie lange nicht. Die große Mehrheit der Deutschen hält das Landleben für gesund. Besonders Großstädter zieht es in die Natur. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn Körper und Seele benötigen regelmäßig eine Auszeit vom stressigen Alltag. In der Stadt ist es laut(er), man ist viel unterwegs, das Großstadtleben ist einfach häufig rastloser. In jungen Jahren oder auf einen kürzeren Zeitraum gesehen mag das toll sein, man erlebt schließlich viel, aber je älter man wird oder wenn man Familie gründet, möchte manch einer doch wieder etwas zur Ruhe kommen. Selbstverständlich will man aber auch die Vorzüge der Stadt nicht missen. Was macht man also? Richtig, man plant einen Ausflug aufs Land!

Die aktuelle Sehnsucht nach dem Landleben wird gefördert von Fernsehsendungen und Hochglanzmagazinen rund um das Thema, die reißenden Absatz finden und Geschmack auf Natur, Garten und Omas Landhausküche wecken. Holz hacken, im Garten werkeln und sein eigenes Brot backen – das macht Spaß und ist ein Ausgleich, der den Kopf wieder frei machen kann. Handwerkliche Tätigkeiten haben sowieso etwas Beruhigendes, darum werkeln wir Männer so gerne herum.

Ein Picknick auf der grünen Wiese, ein Spaziergang durch die Felder oder ein Besuch auf dem Bauernhof, das ist Entschleunigung pur! Gerade für Kids ist so ein Ausflug natürlich ein Highlight, sie können sich austoben und schlafen abends bestimmt friedlich ein. Die gute Landluft – und natürlich auch die Bewegung – machen es möglich. Gleiches gilt natürlich auch für uns Männer. 😉 Geht der Ausflug auf einen Bauernhof, dann bekommt man Unterricht am lebenden Objekt. Und der Nachwuchs kann erfahren, dass die Milch nicht aus dem Supermarkt kommt. Die Produkte kann man sich im Idealfall auch gleich schmecken lassen, leckere Hausmannskost und frisches Gemüse sind ein Genuss für die Geschmackszellen.

Das Handy darf da ruhig für eine Weile aus bleiben bzw. ist es nicht so schlimm, wenn mal kein Empfang ist. Dann wird man quasi gezwungen, abzuschalten. Wenn man ständige Erreichbarkeit gewohnt ist, gar nicht so einfach, aber man gewöhnt sich an die Ruhe.

Natürlich sind viele Vorstellungen idealisiert, das wissen vor allem die, die auf dem Land wohnen. Auch auf den Dörfern steht das Leben nicht still. Aber man hat doch noch mehr Bezug zur Natur und zum Rhythmus der Jahreszeiten. Von wegen Landei!