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Katharina Martin
2 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Auszeit im Kloster – Urlaub für Leib und Seele

Urlaub im Kloster, was von 20 Jahren noch als exotisch galt, liegt heute voll im Trend. Der Rückzug auf Zeit hinter Klostermauern, an einen Ort der Abgeschiedenheit, Besinnung und Ruhe wird immer beliebter. Und mit der wachsenden Nachfrage stellen sich auch die Ordensgemeinschaften zunehmend auf Besucher ein. Mit umfangreichen spirituellen Angeboten und modernen Unterkünften lassen sie Gäste am Ordensleben teilhaben und bieten ihnen einen Einblick in eine Jahrtausendealte Lebens- und Glaubensform, die in der heutigen schnelllebigen Zeit geradezu anachronistisch erscheint.

Und das Angebot ist groß. Ob spartanisch oder luxuriös, mit Wellnessangeboten oder lieber einsam und asketisch, Gäste können sich ihren Klosterurlaub ganz nach den persönlichen Vorlieben aussuchen.

Wellness mit Gottes Segen Das Kloster Arenberg oberhalb von Koblenz ist ein Vorreiter in Sachen Klosterurlaub. Als die Einrichtung mit angeschlossenem Kneippsanatorium um die Jahrtausendwende vor der Insolvenz stand, entschieden sich die Ordensschwestern mutig für einen Neuanfang im großen Stil. Die maroden Gebäude wurden umfassend saniert, um einen Neubau ergänzt und als Höhepunkt ein moderner, weltlicher Wellnessbereich gebaut. Ein großes Risiko für die Ordensschwestern, die für den Umbau 15 Millionen Euro locker machten. Aus eigenen Mitteln, ohne Zuschüsse. 2003 wurde das Gästehaus mit 99 Zimmern, Klostercafe, Bibliothek, Lese- und Fernsehzimmern eröffnet. Seitdem meistern die Schwestern den Spagat zwischen Hotelmanagement und Klosterleben. Vom Schwimmbad und finnischer Sauna, bis hin zu Fitnessraum und Solarium, alles ist auf dem Arenberg vorhanden. Ob Aquafitness, Wirbelsäulengymnastik, Qi Gong oder morgendliches Tautreten im Park, der klösterlichen Askese wird hier Wellness und Entspannung entgegengesetzt.

Spirituelle Impulse Und auch christliche Meditation, Gesprächskreise und Einzelbegleitungen mit Seelsorgern werden von den Gästen dankbar angenommen. Wer möchte, kann zudem bei der Arbeit im großflächigen Klostergarten helfen oder an den Eucharistiefeiern und Rosenkranzgebeten der Schwestern teilnehmen. Kann, muss nicht. Im Kloster Arenberg soll niemand missioniert werden, das ist den Schwestern wichtig. Auch nach der Konfession wird niemand gefragt. Und genau das ist es, was die besondere Atmosphäre des Ortes ausmacht und die Besucher anzieht. Mit einer durchschnittlichen Auslastung von über 75 Prozent hängen die Ordensdamen viele der etablierten Hotelketten locker ab. Projekt geglückt, der Himmel hatte Einsehen.

www.kloster-arenberg.de