Bald geht die Schule wieder los und für viele Eltern von Erstklässlern aber auch von älteren Kindern stellt sich wieder die Frage: Schulranzen oder Rucksack?
Gerade für die Schulanfänger*innen ist die Frage ganz entscheidend, sind die zukünftigen Erstklässer*innen doch noch sehr jung und oft auch noch sehr zart. Man mag sich gar nicht vorstellen, was die kleinen Rücken alles aushalten sollen, wenn sie die zum Teil bleischweren Ranzen in die Schule schleppen.
In vielen Schulen gibt es inzwischen die Möglichkeit, die schweren Bücher und auch Stiftemäppchen und Sportzeug vor Ort in einem Garderobenschrank oder eigenen Fach im Klassenraum zu belassen. Aber selbst dann müssen die Bücher und Arbeitshefte ja für die Hausaufgaben doch gelegentlich mal nach Hause und wieder zurück in die Schule transportiert werden. Und an den meisten Schulen ist es immer noch die Regel, dass fast alles an Büchern und Heften täglich hin und her transportiert werden muss.
Unbedingt in den Schulranzen gehören also in der Regel ein Stiftemäppchen, natürlich das Frühstücksbrot bzw. die Brotdose mit dem Pausenbrot, eine Trinkflasche und eben das, was am jeweiligen Tag benötigt wird. Nicht täglich auf dem Rücken transportiert werden müssen Sportzeug, Hausschuhe, Nachschlagewerke oder Ähnliches. Das sind alles Dinge, die normalerweise stationär an einem Ort bleiben können – entweder in der Schule oder zu Hause.
Lange galt der Rucksack als „schlecht für den Rücken“, weil er eine flexiblere Rückseite hat und eher dem Gewicht von Büchern und Heften nachgibt. Inzwischen gibt es aber von diversen Herstellern sehr gut gemachte Schulrucksäcke, die den Bedürfnissen eines Schulanfängers angepasst sind und außerdem noch mit minimalem Eigengewicht auskommen, ein entscheidender Vorteil gegenüber den traditionell eher schweren und klobigen Ranzen.
Aber die Hersteller von Schulranzen haben ebenfalls längst nachgebessert und so gibt es fast von allen Firmen besonders leichte Modelle für die Schulanfänger, die ebenfalls in die Kategorie „Leichtgewicht“ fallen.
Letztlich ist es eine Sache von Gefallen und unbedingt Ausprobieren. Es lohnt sich, mit dem zukünftigen Erstklässler in den Laden zu gehen und die verschiedenen Modelle auszuprobieren, sie aufzusetzen und zu überprüfen, welches Modell am besten sitzt. Das Kind muss sich damit wohlfühlen und es sollte darauf geachtet werden, dass der Schwerpunkt nicht zu weit hinten liegt, sondern das Gewicht sich gut und gleichmäßig verteilt.
Als erfahrene Mutter von inzwischen drei Schulkindern habe ich zum Schluss noch einen Tipp für den Ranzenkauf, der nichts mit Gewicht oder Material zu tun hat, sondern vor allem die Nerven der Eltern schonen kann, wenn er beherzigt wird: weniger ist mehr!
Am besten trifft man ohne das eifrige Einschulungskind eine Vorauswahl, bei der höchstens noch drei Modelle übrig bleiben. Ansonsten wird die Überforderung gigantisch sein und das Kind wird sich nicht entscheiden können. Außerdem kann man so sehr praktisch im Vorfeld die gruseligsten Variationen von Glitzereinhörnern, geifernden Dinos oder Aliens mit Glotzaugen schon mal herausfiltern – und spart sich an dieser Stelle jegliche Diskussion.
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