Was haben Overalls, Haremshosen und bauchfreie Crop-Tops gemeinsam? Sie liegen alle ziemlich im Trend – und sie alle sehen an den meisten von uns ziemlich unvorteilhaft aus. Es ist aber auch wirklich nicht einfach, gleichzeitig stylish und gut angezogen zu sein! Deshalb haben wir ein paar modische Fettnäpfchen zusammengetragen, die wir besser umgehen sollten!
Der Blick in den Kalender zeigt: Das Oktoberfest ist noch weit weg. Umso erstaunlicher ist es, dass der Trend zur Tracht in diesem Jahr so viele Anhänger findet. Männer in Lederhosen und Fasanenfedern an den Hüten, Frauen mit Blusen aus Tüll und glitzernden Schürzen: Das hat zwar mit dem traditionellen Dirndl so viel zu tun wie das Kölsch mit der Maaß, aber seit jeder zweite D-Promi in dieser Verkleidung feiern geht, erfreut sich das bayerisch angehauchte Outfit allgemein größter Beliebtheit – auch wenn es oft eher an Kölschen Karneval erinnert.
Was für die Hersteller ja durchaus praktisch sein kann, ist für den Endverbraucher umso problematischer: Mode in One-Size-Fits-All-Größe. Dabei ist es ja eine ganz einfache Rechnung: Hella von Sinnen und Heidi Klum können unmöglich in denselben Overall passen! Und wenn ein Kleidungsstück so designt ist, dass es eine möglichst große Schnittmenge gibt, dann sitzt das Resultat eben weder bei der einen noch bei der anderen. Menschen sind nun mal unterschiedlich lang und kurvig, und es wäre schön, wenn die Designer das nicht ignorieren würden!
Mit Dekolletés ist es ja so eine Sache: Sind sie zu tief, wirken sie schnell billig. Sind sie zu hoch geschlossen, sieht es nach grauem Mäuschen aus. Um das Problem zu umgehen, scheinen sich jetzt Ausschnitte ganz anderer Art auf die modische Bildfläche zu schummeln: Rücken-, Steiß- und Achsel-Dekolletés boomen und bieten eine Alternative zum klassischen Brustausschnitt. Da ragen schlanke Mädchenarme orientierungslos aus viel zu weiten Shirts, die seitlich nur von einem schmalen Streifen Stoff zusammengehalten werden, Abendkleider sind vorne züchtig und hinten so tief, dass sich auch kein noch so kleines Tattoo verstecken lässt. Und wir sehnen uns nach dem guten alten Dekolleté zurück!