Friday – yay – yay! Freitag ist ein toller Tag, das Wochenende ist in Sicht, man freut sich auf freie Tage, relaxen oder feiern, ganz nach Belieben. Am letzten Tag der Arbeitswoche geht es meist auch am Arbeitsplatz etwas lockerer zu. Also nicht, was die zu erledigenden Aufgaben angeht, selbstverständlich. Aber bei der Wahl des Outfits ist dies durchaus möglich.
Der sogenannte Casual Friday, also der „lässige Freitag“, kommt – wie so vieles – aus den Vereinigten Staaten. Dort entstand er schon in den fünfziger Jahren. Und was bedeutet er? Am Casual Friday wird die ansonsten strenge Kleiderordnung gelockert. In Branchen, in denen es sonst sehr förmlich zugeht, kann/darf man sich lässiger anziehen, denn der Dresscode ist an diesem Wochentag nicht so streng, wie an den anderen Arbeitstagen. Da können es dann auch mal die schicken Sneaker zum Anzug sein oder Jeans anstatt der sonst üblichen Stoffhose. Es gibt natürlich Branchen, wo das Outfit auch an einem Freitag der vorgegebenen Kleiderordnung entsprechen sollte. Gerade dann, wenn viel Kundenkontakt vorherrscht. Andere Branchen wiederum setzen sowieso auf einen lässigen Kleidungsstil, unabhängig vom Wochentag. Aber für alle Arbeitswelten zwischen diesen zwei Varianten hat sich der Casual Friday in vielen Unternehmen durchgesetzt.
Casual Friday bedeutet nicht, im supercoolen Freizeitlook im Büro zu erscheinen. Oder mit einem Style, mit dem man nicht mal seiner Schwiegermutter unter die Augen treten könnte. Also Jogginghose oder Zehensandalen sind auch am Casual Friday nicht gern gesehen. Was hingegen geht, ist z.B. auf die Krawatte zu verzichten, Farbe in seinen Look zu bringen (aber Achtung, zu extrem sollte auch diese nicht sein) oder ein Poloshirt oder einen Pulli zum Sakko zu tragen anstelle des förmlichen Hemd-Jackett-Looks.Für Fans der klassischen Business-Looks darf es natürlich auch am Ende der Arbeitswoche dabei bleiben. Wer seinem Stil treu ist, möchte das schließlich auch am Freitag nicht ändern.
Aber auch wenn es am Arbeitsplatz freitags etwas weniger förmlich auf das Wochenende zugeht, sollte man(n) immer bedenken, dass man nach wie vor ein Unternehmen vertritt.Der Casual Friday ist also kein Freifahrtschein für textile Eskapaden. Aber ein bisschen Rumprobieren ist erlaubt und man kann bequem und trotzdem schick ins Wochenende starten.