Death Cab for Cutie wussten unmittelbar, dass sie mit „Kintsugi“ den perfekten Titel für ihr achtes Studioalbum gefunden hatten. „Kintsugi“ basiert auf einer Philosophie, die gespeist wurde aus der japanischen Kunst, zerstörte Keramik so zu reparieren, dass ihre Bruchstellen mit Gold hervorgehoben anstatt versteckt werden. Damit beschreibt sie, dass die Historie eines Objekts immer in direktem Zusammenhang mit ihrem ästhetischen Wert steht.
Wie schon bei den vorigen Alben hat die Band viel Wert auf einen ‚Live‘ klingenden Sound gelegt. Die letzten Alben von DCFC „Narrow Stairs“ und „Codes And Keys“ erhielten beide Grammy-Nominierungen. Ihr Vorgänger „Plan“ wurde in den USA sogar mit Platin ausgezeichnet.
„Kintsugi“ ist zudem die erste Aufnahme der Band ohne ihren bisherigen, Bandeigenen Produzenten Chris Walla, dem Gitarristen und Multi-Instrumentalisten, dessen Talente hinter dem Mischpult Death Cabs Sound formten, seit Gibbard 1997 die Kassette „You Can Play These Songs With Chords“ veröffentlichte. An Wallas Stelle trat bei „Kintsugi“ Rich Costey, dessen Produktionsarbeiten Alben von u.a. Franz Ferdinand, Muse und Interpol umfassen.
Als sie mit den Aufnahmen begannen, gab es keine Regeln – überhaupt keine. Sie arbeite-ten für eine Weile an einem Song und trafen sich dann mit Costey, um über Details und Elemente nachzudenken, die man weiter entwickeln oder expandieren könnte. „Diese Jungs verfügen über eine Chemie, die seit langer Zeit existiert, und diese Chemie kann und darf man nicht ignorieren“, sagt Costey. „Wenn du eine Band hast, die ebenso gut zusammen spielt wie sie miteinander herumspielen können, ist es oft die beste und schnellste Variante, um etwas Besonderes auf Tape zu bannen, indem man sie einfach in ‚Real Time‘ zusammen jammen lässt.
“ Einer der Songs auf „Kintsugi“, von dem Gibbard sagt, er sei enorm nah an seinem Herzen angesiedelt, ist „Little Wanderer“, in dem er singt: „You sent a photo out of your window of Paris of what you wished that I could see. But someone’s gotta be the lighthouse and that someone’s gotta be me.“ Ben erklärt: „Es existieren unzählige Songs mit dem Tenor: Die Straße ist kein Ort, um eine Familie zu gründen. ‚Home Sweet Home‘ von Mötley Crüe, ‚Go-ne Til November‘ von Wyclef Jean und so weiter. Aber niemand schreibt je einen Song dar-über, zu Hause zu sitzen und darauf zu warten, dass jemand wieder heimkehrt. Und über einen so großen Zeitraum meines Lebens war ich derjenige, der irgendwo in der Welt unterwegs ist und versucht, über digitale Portale die Verbindung zu jenen zu halten, die mir wich-tig sind. Jetzt, wo ich mit jemandem zusammen bin, der selber fast ständig auf Reisen ist, habe ich den Eindruck, dass ich meine eigene Medizin zu schmecken bekomme. All diese Songs sind persönlich, doch dieser eine ist es in einer ganz besonders intimen Weise.“
„Wir vier gemeinsam auf dem Boden eines Studios war etwas, das seit vielen Jahren nicht mehr geschehen war, weil Chris stets auf der anderen Seite des Fensters im Kontrollraum saß“, sagt McGerr. „Dieses Mal war es vielmehr so, als befänden wir uns auf der Bühne, wo alle vier ihre Augen schließen und nur für den Moment spielen. ‚The Ghosts of Beverly Drive‘ zum Beispiel entwickelte sich in dieses 20-Minuten-Ding, das im Kontrollraum auf zwei Spuren aufgenommen wurde. Wir hatten die Arbeit daran Monate zuvor in Seattle begonnen und kamen irgendwie nicht zum Ziel. Mit dieser aufgenommenen Version konfrontierte uns Rich sodann im Regieraum und meinte nur: ‚DAS ist unser Song.’“
Eine Kollektion aus viel Gefühl, Intensiver Arbeit und in erster Linie Liebe zur Musik. Mit die-ser Einstellung zogen die Indie Rocker nach 4 Jahren wieder ein absolutes Ass aus dem Ärmel und bezaubern ihre Fans und Zuhörer gewohnt aufs neue. Die erste Singleauskopplung „The Ghosts of Beverly Drive“ erschien bereits am 10.03.2015 Das Album „Kintsugi“ ist seit dem 27.03. überall erhältlich – HIER geht es zum Album!
Hier gibt es weitere Informationen zum Soundtrack:
www.facebook.com/deathcabforcutie
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