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Julia Wiener
2 min. Lesedauer
14. September 2015

Der moderne Dandy

In der Mode erlebt er gerade ein Comeback – der Dandy. Was hat es damit auf sich? Wir werfen heute einen Blick in die Geschichte und Kultur der Mode. Der Begriff „Dandy“ kam Mitte des 18. Jahrhunderts auf und stand für junge Männer, die vor allem durch ihre auffällige und elegante Kleidung auffielen. Die damalige Herrenmode erinnerte ansonsten eher an Uniformen, da sprang der Look der Dandys schon ins Auge und galt z. T. auch als etwas merkwürdig. Seine äußerliche Eleganz war gleichzeitig Ausdruck einer bestimmten Haltung, zu der tadellose Umgangsformen, ein großer Sinn für Ästhetik und ein gewisser Hang zum Nichtstun gehörten.

Die Zeiten ändern sich, heute kann sich zum Glück jeder so kleiden, wie er möchte. Damals waren es eng anliegende Hosen, samtierte Hemden und ein schräg sitzender Zylinder, die den Dandy ausmachten. Er verbrachte wahrscheinlich mehr Zeit vor dem Spiegel, als so manche Frau in der heutigen Zeit an einem Samstagabend kurz vor dem Besuch der Diskothek. Die Männer pflegten sich nicht nur, sondern verbrachten den größten Teil ihrer Zeit mit ihrem Aussehen. Für viele Männer heutzutage nicht vorstellbar, auch wenn wir natürlich ebenfalls Wert auf unser Äußeres und ein gepflegtes Auftreten legen.

Spricht man vom modernen Dandy, geht es vorwiegend um den Look, weniger um die damit verbundene Geisteshaltung. Und so finden wir sie doch ab und zu auf unseren Straßen – Dandys mit eleganten Anzügen, passendem Anstecktuch, schickem Hut und gut polierten Schuhen. Natürlich nicht in der gleichen Art, wie früher, sondern moderner, aufgeschlossener und an die Zeit angepasst. Der moderne Dandy trägt den Anzug so gut wie zu jeder Tages- und Nachtzeit. Aber selbstverständlich nicht aus der Reihe der alltagstauglichen Businessanzüge, sondern gerne etwas außergewöhnlichere Anzugmodelle. Man(n) möchte schließlich auffallen und gesehen werden! So flaniert er durch die Stadt. Der moderne Dandy, der sich am früheren Ideal orientiert, legt nach wie vor Wert auf formvollendete Umgangsformen und Bildung. Literatur darf zum Beispiel nicht fehlen, idealerweise in Form von altmodischen, in Leder gebundenen Büchern, mit denen er seinen Tag in einem kleinen Café verbringt.

Der gesamte Look, die Art, das Wesen wirken etwas übertrieben, aber genau das kultiviert ein echter Dandy. Jederzeit passend und elegant gekleidet und mit guten Manieren darf sicherlich gern in jedem Mann ein kleines bisschen Dandy stecken.