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Julia Wiener
3 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Der Wäscheberg ruft

Als ich noch keine Kinder hatte, machte ich sehr häufig am Wochenende meine Wäsche. Manchmal auch am Abend nach der Arbeit, vor dem Weggehen oder während eines gemütlichen Abends auch zwischendurch. Alles war unkompliziert und überschaubar. Eine Familie später mit drei Kindern ist das ganz und gar nicht mehr so. Ich habe Wäsche, Wäsche, Wäsche… Und nochmals Wäsche. Ich wasche morgens, mittags und oft auch abends. Aber eigentlich wasche ich immer.

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Der morgendliche Supergau

Und obwohl ich ständig am Waschen bin, kommt es bei uns des Öfteren zum absoluten Supergau. Nämlich genau dann, wenn wir alle in Eile sind. Die Zeit rast und die Hektik steigt. Der Albtraum beginnt am Morgen, sehr gerne gerade dann, wenn ich unter der Dusche bin und eines der drei Kinder auf der Suche nach dem Lieblings-Shirt, der Jeans oder der Sporthose für den Unterricht ist. Erst gestern hat mein Mittlerer verzweifelt seine Turnhose für die Freizeit gesucht.

Ich brülle aus der Dusche: „Schau mal im Schrank!“

Das Kind (leicht panisch): „Da ist es nicht…“

Ich: „Dann schau mal im Wäschekorb, vielleicht ist es noch nicht zusammengelegt?“

Das Kind wieder: „Da ist es auch nicht!“

Dusche aus. Tropfnass auf die Suche machen. Am Ende hetze ich Richtung Waschküche, um entsetzt zu bemerken, dass die Hose oh Schreck noch nicht gewaschen ist. Das Kind heult, ist wütend oder bockig. Und ich panisch. Der Stress steigt und die Zeit rast. Nun geht es darum, in kürzester Zeit dem Kind eine gute Alternative anzubieten, was meist nicht so schnell gelingt. Die Stimmung wird immer angespannter und ich selbst sollte dringend wieder Richtung Bad, damit die frisch gewaschenen Haare wenigstens noch schnell durchgekämmt werden können. Und man selbst auch noch etwas gestylt das Haus verlassen kann. Oh Gott, ich hasse diese Momente. Wie oft habe ich schon versucht am Abend mit den Kindern ihre Kleider und Sporttaschen für den nächsten Tag herzurichten. Aber irgendwie klappt es häufig einfach nicht und das Chaos nimmt seinen Lauf.

Das Rätsel mit den einzelnen Paaren in der Waschmaschine

Ich denke jede Familie kennt solche Momente. Unsere Waschmaschine verschluckt regelmäßig Socken, weshalb wir häufig nur Einzelpaare besitzen und keine passenden Paare. Was auch wirklich nie, nie, nie gelingt ist das finden von passenden Fußballtrikots, Fußballhosen und noch schwieriger dazu die passenden Fußballstutzen. Einer fällt immer. Ist in der Wäsche, verschwunden oder beim Bruder, der auch Fußball spielt. Oh wie mich das nervt.

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Hilft ein Wasch-Rhythmus?

Und bin ich mit der Wäsche durch. Gewaschen, getrocknet, zusammengelegt, sogar manches gebügelt und auch noch brav in den Schrank gelegt. Hat man eine Wäsche fertig, breiten sich schon die nächsten Wäscheberge aus. Klamotten sind verteilt auf dem Kinderzimmerboden, in den Sporttaschen, im Bad, im Wäschesack und, und, und. Welch’ elendiger Kreislauf. Früher habe ich versucht am Montag und eventuell noch am Dienstag zu waschen. Wie bei meiner Mutter gelernt. Sie wollte genauso wie meine Oma fertig sein. Es gab feste Wasch- und Bügeltage. Dieser Rhythmus ist für mich mit den drei Kindern, den vielen Sportklamotten und Kleidungsstücken, die wir besitzen einfach nicht zu bewältigen. Jetzt wasche ich täglich. Und ich muss sagen, es klappt besser. Ich versuche mich zu disziplinieren, hänge die Wäsche gleich auf (wenn ich gerade mal da bin), lege zusammen… Nur das Bügeln schaffe ich immer noch nicht gleich. Aber es ist ja keiner perfekt. Oder?