Ein neumodisches Zauberwort, um das wir aktuell kaum noch herumkommen. Zu deutsch bedeutet es nichts anderes als ENTGIFTUNG. In unserer schönen und schnellen Welt mit all ihren wissenschaftlichen Errungenschaften, Massentierhaltungskulturen, Kunstnahrungsmitteln, permanenter Reizüberflutung, Schnelligkeit und dem damit verbundenem Stress, dem wir permanent ausgesetzt sind, braucht unser Körper mittlerweile nicht nur ab und zu eine Pause sondern verlangt nach mehr. Weg von all dem Gift, das uns einfach nicht guttut.
Das Frühjahr eignet sich ganz hervorragend dafür, den alten Schrott wegzuwerfen und den Körper zu entlasten. Frühjahrsputz von innen sozusagen. Detoxing hilft unserem Organismus dabei, wichtige Stoffwechselprozesse zu aktivieren, die durch die Ablagerungen von sogenannten Giftstoffen im Körper verlangsamt oder beschädigt wurden. Das Ziel: die Vitalfunktionen im Körper zu reaktivieren, die dafür sorgen, dass unser Energielevel steigt und damit unsere Laune. Dass die Haut wieder strahlt, anstatt müde vor sich hinzugrauen. Und dass wir eventuell das ein oder andere überflüssige Pfündchen loswerden.
Ich verrate euch heute ein paar tolle Detox-Methoden.
Sauber essen. Viele Lebensmittel enthalten durchaus eine entschlackende Wirkung. Wer also nicht komplett auf Nahrung verzichten möchte und einfach anfangen möchte, der kann das mit gesundem Essen machen. Wichtig dabei:
KEINE künstlichen Zusatzsstoffe und keine Fertigprodukte. Möglichst wenig Zucker. Kein Kaffee. Kein Nikotin.
DAFÜR LIEBER Obst und getrocknete Früchte
Grünes Gemüse wirkt besonders unterstützend (z. B. Spinat, Brokkoli, Sellerie), aber auch Salat und anderes Gemüse (z. B. Karotten oder Kürbis)
Eiweißhaltige Nahrungsmittel wie Nüsse, Hülsenfrüchte oder Sprossen
Mandeln, Cashews und Sesam
Statt Nudeln und Kartoffeln lieber Gerste, Quinoa, Hafer, Wildreis, Amarant oder Hirse
Speisen mit nativem Olivenöl extra zubereiten
Kräuter und Gewürze benutzen, die die Verdauung unterstützen (z. B. Fenchel, Kümmel, Zimt)
Fisch, der von Natur aus viele Omega-3-Fettsäuren enthält (z. B. Lachs, Sardinen, Thunfisch)
Jede Menge Wasser, ungesüsste Tees und Gemüsesäfte
Dafür braucht ihr viel frisches Obst und Gemüse, einen Entsafter und los geht’s! Am besten eignen sich frische Produkte vom Markt bzw. in bester Bioqualität. Als Entgiftungsmittel sind frische Säfte nämlich perfekt: Sie erhöhen die Flüssigkeitszufuhr, haben wenig Kalorien und versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.Wer nicht selbst entsaften mag, kann sich via Internet mittlerweile auch bei verschiedenen Anbietern eine abwechslungsreiche Saftkur zusammenstellen und trinkfertig liefern lassen. Zwischen den Obst- und Gemüsesäften zusätzlich reichlich Wasser und Grünen Tee trinken.Achtung! Wichtig ist die optimale Balance aus Obst und Gemüse: Reine Fruchtsäfte enthalten zu viel Fruktose, die unseren Blutzuckerspiegel ansteigen lässt, Heißhungerattacken auslösen und die Fettverbrennung behindern kann. Auch damit unser Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht kommt, sollte viel basisches Gemüse in den Säften stecken. Ideal sind 40-50 Prozent oder mehr.
Das Ölziehen ist eine relativ unkomplizierte Methode zur täglichen Entgiftung. Allerdings ist sie ein bisschen gewöhnungsbedüftig und gelingt vielen anfänglich nicht wirklich gut. Besonders auf die Zahn- und Mundgesundheit wirkt sich das Ölziehen äußerst positiv aus. Es hilft gegen Zahnfleischbluten und Mundgeruch, festigt lockere Zähne, verringert Zahnbelag, bekämpft Karies und lässt Zähne wieder weiß werden. Traditionell gehört das Ölziehen aber auch zur ganzheitlichen Therapie vieler anderer Krankheiten und soll das Immunsystem stärken.Das Ölziehen sollte direkt morgens nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen durchgeführt werden. Bevor es richtig losgeht, sollte die Zunge gründlich gereinigt werden. Dann nimmt man einen Esslöffel Sesam-, Kokos- oder Sonnenblumenöl (Bioqualität) in den Mund und spült es im Mundraum hin und her.Was sich leicht anhört, gelingt die ersten Male sicher nur einige Sekunden. Aber mit ein bisschen Übung erreicht man schnell die empfohlenen 20 Minuten.
Für alle, die bewussten Verzicht üben wollen, ist eine Fastenkur genau das Richtige.Der empfohlene Zeitraum liegt zwischen 6 Tagen und 4 Wochen und beinhaltet den kompletten Verzicht auf Nahrung. Wasser und ungesüsste Tees sind erlaubt. Bei Heißhungerattacken hilft ein Löffelchen Honig oder eine Tasse Roibostee. Einem Entlastungstag folgt die Fastenzeit und der langsame Aufbau. Begleitet wird eine Fastenkur immer mit einer Darmreinigung, mit bewusster Einkehr und Ruhe (wenn man es ganz richtig machen will). Mittagsruhe mit speziellen Wickeln, die der Leber beim Entgiften helfen gehören genauso dazu wie viel Bewegung an der frischen Luft, um Schlacken zu lösen. Kreativschübe, neue Energie, ein klareres Hautbild und ein ordentlicher Gewichtsverlust sind vielbeschriebene Erfahrungswerte von Fastenfans. Anfänger sollten nicht einfach drauflos fasten, sondern sich gründlich informieren. Vielerorts werden begleitete Fastenurlaube angeboten. Hier fastet man in der Gruppe und wird von Fachleuten betreut.
Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, eurem Körper hin und wieder mal einen Neustart zu gönnen, wünsche ich euch viel Erfolg und gutes Gelingen!
Eure SchminktanteAnja