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Katharina Martin
3 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Die Einschulungsuntersuchung – Was euch erwartet

Letzte Woche hatte ich mit meinem mittleren Sohn Mats Einschulungsuntersuchung im Kindergarten, auch bekannt als ESU, bei dem die Schultauglichkeit des Kindergartenkindes überprüft wird. Die Einschulungsuntersuchung ist in Baden-Württemberg in zwei Schritte unterteilt: Im vorletzten Kindergartenjahr gibt es eine erste Untersuchung, damit für die Förderung des Kindes, falls diese erforderlich ist, die nötige Zeit bleibt. Dann gibt es noch ein halbes Jahr vor der Einschulung eine weitere Untersuchung. Die ESU gilt als wichtiger Baustein im Übergang vom Kindergarten zu Schule. Gemeinsam mit Eltern, Erzieherinnen und Erziehern sowie den Kooperationslehrerinnen und -lehrern der Grundschulen soll das Kind auf einen guten Schulstart vorbereitet werden. Die ESU wird vom Gesundheitsamt durchgeführt und hat dabei die Aufgabe, die schulrelevanten Basisfertigkeiten wie sehen, hören, sprechen und Feinmotorik zu untersuchen.

Nervösität

Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl im Vorfeld der ESU, beinahe wie vor einer Prüfung, auch wenn ich der Meinung bin, dass mein Sohn eigentlich völlig normal entwickelt ist. Und auch Mats war etwas nervös, da er wusste, dass er einen Schultest zu bestehen hatte. Wir kamen natürlich erst einmal ein wenig zu spät, da die Kleinste noch ihr Geschäft verrichtet hatte und alles bis auf den Body durchnässt war. Ich muss gestehen, dass ich in punkto Pünktlichkeit kein gutes Vorbild bin, das ist definitiv noch verbesserungswürdig.

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Zuerst starteten wir mit einem Seh- sowie Hörtest. Danach wurde Körpergröße und Gewicht gemessen. Da musste ich mich an die ESU meiner Tochter vor drei Jahren erinnern, nach der wir nach einigen Wochen ein Schreiben vom Amt bekommen hatten, in dem stand, dass alles in Ordnung sei, Louisa also schultauglich wäre, bis auf ihren zu hohen Body Maß Index!?! Dazu muss man sagen, dass meine Tochter völlig normal entwickelt war und immer noch ist. Ich war damals etwas genervt, aber nicht verunsichern lassen und muss sagen, dass ich einen BMI bei Kindern als Maßstab total daneben finde, zumindest bei den meisten Kindern.

Danach musste Mats Zeichen wie Kreis, Rechteck oder Dreieck sowie ein Männchen malen. Unser Sohn gehört nicht gerade zu den großen Zeichnern (typisch Junge) und ich musste schmunzeln, als er ein lustiges Männchen ohne Haare malte mit der Aussage „Wie beim Papa“!

Sprachtests

Die Aussprache wurde kontrolliert und es soll festgestellt werden, ob die Kinder eventuell lispeln oder stottern. Mats hat es nicht so genau mit dem SCH oder S, aber wir sind bereits seit einiger Zeit in logopädischer Behandlung.

Dann wurde noch ein Test gemacht, indem verschiedene Laute und Vokale abgespielt wurden, die immer länger und schwieriger werden. Das Kind muss diese laut wiederholen. Hier wird getestet, ob man sich die unsinnigen Wörter gut merken kann. Beispielsweise: wogardiedaduKhaki

Macht dies Sinn? Keine Ahnung, ist auf jeden Fall amüsant.

Bei uns war es taktisch etwas unglücklich, dass hinter dem Schreibtisch ein Tischkicker stand. Denn gegen Ende der Untersuchung stand Mats einfach auf und begann zu kickern. Das hat wahrscheinlich nicht gerade den besten Eindruck bezüglich seiner nötigen Konzentrationsfähigkeit oder dem „still sitzen müssen“ in der Schule.

Fazit

Wirklich wichtig bei der ESU finde ich, dass man auf seine eigene Intuition hört, denn als Elternteil weiss man doch am Besten, wie sein Kind entwickelt ist und in welchen Bereichen es eventuell Defizite aufweist. Jedes Kind in ein Raster pressen zu müssen, finde ich oftmals aufgrund der fehlenden Individualität nicht sinnvoll. Mats ist noch so verspielt und ich bin froh, dass er noch ein Jahr Zeit hat, sich auf die Schule mental vorbereiten zu können, die ich ihm auch von Herzen gönne.