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Julia Wiener
4 min. Lesedauer
31. Januar 2018

5 Dinge, die ich durch meine Kinder gelernt habe

Als ich noch keine Kinder hatte, stellte ich mir das Leben mit Kindern eigentlich recht konkret vor. Ich wollte eine entspannte, konsequente und gerechte Mami werden, die ihr Leben als Frau nicht aufgibt, die in den Augen ihrer Kinder cool und locker ist und die sich nicht nur mit ihrer Mami Rolle definiert, sondern auch ihren Spaß und ihre Bestätigung im Job und in ihrer Freizeit findet. Das Mutter Sein stellte ich mir etwas romantisch verklärt vor.

Nun, mit drei Kindern muss ich ehrlich gesagt zugeben, dass ich einige meiner hochgesteckten Ziele zwar anvisiere, aber manchmal einfach auch aufgrund fehlender Kraft und Energie nicht erreichen kann und auch nicht erreichen will. Das Muttersein hat mich sicherlich sehr verändert. Man bekommt sehr viele zusätzliche Fähigkeiten und wächst sehr häufig über seine Grenzen hinaus.

Folgende Dinge habe ich durch das Leben mit Kindern gelernt:

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Eine aufgeräumte Wohnung gibt es nicht mit Kindern

Natürlich gibt es kurze Zeiten, in denen die Wohnung aufgeräumt erscheint. Das ist aber meistens nur dann der Fall, wenn die Kinder nicht daheim sind. Sobald sie das nämlich sind, ist Schluss mit Ordnung, es herrscht das Chaos. Dazu türmen sich die geliebten Wäscheberge. Mein rat: Weg vom Perfektionismus, hin zu mehr Gelassenheit. Eine andere Möglichkeit gibt es meiner Meinung nach nicht.

Geduld ist alles! Und Humor

Ich bin nicht gerade der geduldigste Mensch. Daher ist es nicht so einfach, gegenüber meinen Kindern geduldig zu sein. Aber ich merke immer wieder, dass Geduld einfach erforderlich ist. Und gute Nerven! Wie oft muss man als Mama immer wieder die gleichen Sätze sagen? „Hast du deine Zähne geputzt? Wo ist dein Sportbeutel? Kommt jetzt bitte, wir sind spät dran! Nein es gibt jetzt keine Schokolade vor dem Essen!…“

Ich könnte diese Liste endlos fortführen. Je nach mentaler Verfassung meinerseits nehme ich die Situation auch mit Humor, bevor mir der Geduldsfaden reißt. Mit Humor kommt man sowieso recht weit und nimmt oftmals die Schärfe aus den Diskussionen. Gemeinsam lachen ist einfach das Schönste.

Langeweile gibt es nicht

Gerade bin ich ja in Elternzeit und einige meiner Freundinnen fragen bereits, ob es mir denn nicht langweilig ist und ob ich meinen Job nicht vermisse. Ehrlich? Der Tag hat 24 Stunden und ich bräuchte mindestens das Doppelte davon. Es gibt so viel zu tun und ich weiß nicht, wo ich anfangen und aufhören soll. In den Phasen, in denen die Kleine schläft, versuche ich Beiträge zu schreiben oder klar Schiff zu machen. Der Haushalt muss erledigt werden, dazu haben wir noch einen Umbau und ständig stehen Handwerker vor der Tür. Die Kleine benötigt immer mehr Aufmerksamkeit und muss regelmäßig noch gestillt werden. Hausaufgaben müssen kontrolliert werden… dazu noch die Fahrdienste zu den jeweiligen Hobbys der Kinder. Die Liste ist endlos. Dank To Do Listen versuche ich den Überblick zu behalten, was ehrlich gesagt nicht so einfach ist.

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Kranke Kinder sind Mist

Früher habe ich Gesundheit als selbstverständlich angesehen. Mit Kindern in Kindergarten und Schule ist es jedoch ganz selbstverständlich, dass Bakterien von Kind zu Kind hüpfen und sich vermehren. Ein fieser Magen-Darm Virus hat erst vor kurzem die ganze Familie lahmgelegt. Das war ganz schön gemein, da wir nur eine Toilette hatten. Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen…

Zeit allein ist Luxus

Früher konnte ich es mir nie vorstellen, viel Zeit alleine zu verbringen. Das war für mich völlig langweilig und öde. Mein Tag und vor allem meine Abende waren immer voller Action und mit möglichst viel Programm. Wenn ich jetzt einmal Zeit für mich ganz alleine habe, genieße ich diese Zeit wirklich in vollen Zügen. Endlich mal wieder eine Zeitschrift lesen, shoppen zu gehen, ohne dass ein Kind mosert, ein paar Stunden in die Sauna oder Sport treiben. Einfach herrlich und so wichtig, um Energie zu tanken. Das alles finde ich schön allein, natürlich aber auch gerne mit Freunden. Aber ein volles Abendprogramm zu haben, dazu bin ich oftmals viel zu müde. Für mich gibt es nichts Schöneres, als zu schlafen, vor allem einmal ohne Unterbrechung. Versteht Ihr es, dass man Kinder immer zum Schlafen zwingen muss?

Die Kleine weint jetzt, sie hat Hunger. Mit dem Laptop auf dem Schoß werde ich jetzt stillen, bevor ich mich an die Wäscheberge mache. Ach ja, multitaskingfähig muss eine Mama auf jeden Fall sein!