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Katharina Martin
Lesedauer 4 Min
6. Februar 2015

Dreharbeiten für den Deichmann Trendblog

6.00 Uhr Pieps, Pieps, Pieps. Unerbittlich prügelt mich mein Wecker aus dem Bett.

6.10 Uhr Der erste Check im Spiegel: Guten Morgen-ich kenne sie zwar nicht-aber ich putze ihnen trotzdem die Zähne. Meine Güte, diese Augenringe. Ausgerechnet heute. Heute MUSS ich doch ganz besonders hübsch aussehen. Her mit Augenpads und Gesichtsmaske!

6.30 Uhr Geht doch! Man muss meinem Gesicht nur mit reichlich Pflege ganz gut zureden. Jetzt noch Make up, dann bin ich endlich vorzeigbar. Ehemann schlurft schlaftrunken an mir vorbei und brummt etwas, das sich nach Guten Morgen anhört.

7.00 Uhr Erwähnte ich, dass ich bügeln hasse? Normalerweise verdirbt mir ein Berg Bügelwäsche den Tag. Nicht heute. Heute muss alles perfekt sein.

7.30 Uhr Frühstückstisch. Ich brauche meinen Tee. JETZT! Grüner Tee weckt meine Lebensgeister und sorgt dafür, dass ich denken kann. Ich rekapituliere: Die E-Mails mit der Frage, ob ich Lust auf einen Dreh für den Trendblog hätte. All die Vorbereitungen. Ideen. Vorschläge. Motivplanung. Outfitauswahl. Welche Accessoires? Typische Bloggerutensilien. Texte. Hab ich auch alles eingepackt? Heute darf nichts fehlen. Denn heute werde ich gefilmt. Für den Deichmann Trendblog. Es soll ein kurzer Spot werden, in dem ich stellvertretend für alle Deichmann Trendblogger durch meinen Bloggeralltag begleitet werde und natürlich auch darüber erzählen soll. Für mich ist das eine große Aufgabe. Normalerweise arbeite ich ja hinter den Kulissen. Es muss super werden, denn ich spreche ja u.a. auch für meine Trendblogkollegen.

8.00 Uhr Bepackt, als würde ich auf eine 3-wöchige Fotoproduktion gehen, verlasse ich Haus und Ehemann. Die Jungs von der Werkstatt haben mir gestern Abend noch fix ein sommerliches Ersatzrad montiert. Mit dem platten Reifen wäre ich sonst keine 2 Häuserecken weit gekommen. Irgendwas ist ja immer. Also rein ins Auto, ab auf die Autobahn. Ich habe so ein Glück – es sind Ferien und die morgendliche Rush Hour hält sich gnädig in Grenzen.

9.00 Uhr Ich entlade all meine Koffer und Tüten und wanke Richtung Drehort. Ich bin unendlich dankbar, dass das Haus über einen Fahrstuhl verfügt! Das Deichmann-Loft kenne ich von vielen meiner Einsätze als Make up Artist. Normalerweise mache ich hier die Menschen hübsch, die bei den Deichmann Online-Gewinnspielen ein ganz besonderes Wochenende gewonnen haben. Heute ist es umgekehrt. Ich mache mich selbst hübsch. Das Kamerateam ist bereits vor Ort und hat längst aufgebaut. Ein erster Stein fällt mir vom Herzen: es ist ein ganz lockeres, entspanntes Team und verlangt von mir keine Wortartistik und keine moderierten Sätze. Wir richten Mikro und Bild ein.

9.30 Uhr Das Team von Deichmann ist heute Morgen extra aus Essen angereist. Großes Hallo mit vielen bekannten Gesichtern. Wir starten mit der Sichtung der Outfits und überlegen, in welchem Motiv ich was anziehen werde. Ab jetzt sind es nicht mehr meine Klamotten, sondern Kostüme. Filmsprache. Lustig!

10.00 Uhr In mein erstes „Kostüm“ gewandet und mit rotem Lippenstift auf dem Mund nehme ich auf dem Barhocker am Küchentresen Platz und starre auf das Mikrofon. Das Mikrofon starrt erwartungsvoll zurück. Herzklopfen. Sieht man eigentlich meine Halsschlagader pochen? Übersprungsverhalten. Plappern, plappern, plappern. Alle denken: „Die macht das mit links.“ Bestimmt denken die das. Erster Fluchtreflex. Und dann geht es los. Ohne, dass ich ganz großartig an einen bestimmten Text aus dem Storyboard denke, verwickelt mich Regisseur Michael in ein Gespräch und ich fange an zu erzählen. Ein Husten im Hintergrund, eine Tür fällt ins Schloss. Gleiche Frage nochmal. Ich erzähle. Wie ich Make up Artist wurde. Was mich in meinem Beruf fasziniert. Wann ich zu bloggen anfing und warum ich für den Trendblog schreibe. Plappere. Lache. Erzähle weiter. Plötzlich Stille und der Satz: „Wir haben’s, super gemacht!“ Wie…’wir haben’s.‘ ??? So schnell? Echt? Jetzt bin ich doch gerade erst in Fahrt.

12.00 Uhr Motivwechsel. Szenen aus meinem Arbeitsalltag. Make up Tisch. Designentwürfe. Blogrecherche. Schreibtischarbeit. Inspirationssuche. Ich wechsele von Tisch zu Sofa, auf die Terasse, an den Schreibtisch, vor den Spiegel, in den Sessel.

14.00 Uhr Außendreh. In den Straßen Berlins. Auf dem Weg zu einem meiner favorisierten Make up Läden der Hauptstadt: Jacks Beautydepartement. Hier dürfen wir drehen und werden supernett empfangen. Der kleine, aber wunderschöne Laden im Prenzlauer Berg steht ganz zu unserer Verfügung. Pinsel, Paletten, Tübchen, Döschen, Wimpern, Lippenstifte, Parfums…alles wird unter die Lupe genommen. Ich probiere Pinsel, teste Farben und Foundations, schnuppere an Dürften. Immer dabei: Eddi und die Kamera. Die beiden fangen alles ein. Noch einmal die Straße entlang, am Schaufenster stehenbleiben, den Laden betreten. Und nochmal. Und dann nochmal.

16.00 Uhr Drehschluss. Wir haben alle Szenen im Kasten. Mein Magen knurrt ordentlich. Wundere mich darüber, dass es schon wieder dunkel wird. Als das Team beim Asiaten zusammensitzt bemerke ich erst, wie schnell die Zeit verflogen ist. Wir haben 6 Stunden am Stück gedreht. Alle sind zufrieden.

18.00 Uhr Wieder zuhause. Alle Sachen auspacken. Wo ist der Tag hin? Ist wirklich alles schon vorbei? Ich bin völlig erledigt, aber auch ganz schön happy!

Die gefilmten Szenen gehen jetzt in den Schnitt, werden sortiert und vertont. Ab Ende Februar erfahrt auch ihr liebe Trendblog-Leser, wie der Deichmann Trendblog-Spot aussehen wird. Es bleibt also noch ein bisschen spannend!

Freut Euch drauf!

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