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Katharina Martin
Lesedauer 3 Min
31. Januar 2018

Ferienstimmung festhalten: Entspannt in den Alltag mit Kindern

Die Ferien neigen sich unerbittlich dem Ende zu. Der letzte Strandtag, der letzte Sprung in den Pool, schnell noch das angefangene Buch auslesen, noch einmal abends ins portugiesische Lieblingsrestaurant gehen… Wir können uns jedes Jahr aufs Neue nicht vorstellen, einfach so wieder in den Alltag zurück zu kehren mit seinen Regeln, den Terminen und dem Zeitplan, der eingehalten werden muss: Schule, Job, Familienroutinen – man spürt förmlich, wie der Stress einen anspringen möchte, kaum dass man aus dem Urlaub zurück ist. Dabei waren wir doch gerade alle noch so herrlich ferienentspannt!

Ferienende: entspannt bleiben im Familienalltag

Was hilft wirklich, um die Entspannung wenigstens ein bisschen in den Alltag hinüber zu retten? Ich habe fünf Ideen zusammengetragen, damit die Urlaubsentspannung ein wenig länger anhält.

Öfter mal die Füße hochlegen

Das ist natürlich nicht wörtlich gemeint, obwohl das auch im wörtlichen Sinn weiterhelfen kann, die Entspannung ein bisschen zu halten. Man könnte aber genauso sagen: öfter mal Fünfe gerade sein lassen. Wer sagt, dass gleich in der ersten Zeit nach Schulbeginn der Alltagstrott wieder genauso eingehalten werden muss, wie vor den großen Ferien? Wieso kann man nicht mal gleich nach der Schule zum gemeinsamen Schwimmen gehen statt zum Fußballtraining und wo steht geschrieben, dass alles nur dann klappt, wenn um 18h das Abendessen auf dem Tisch steht? Locker lassen ist die Devise – und sich die Pausen und Miniauszeiten gemeinsam bewusst gönnen.

Gemeinsam lachen statt zu funktionieren

Zugegeben, Routinen machen das Alltagsleben leichter, weil alle in der Spur laufen, wenn sie alles tun, wie sie es immer tun. Oder wie es von ihnen erwartet wird. Aber macht es wirklich immer Sinn, nur zu funktionieren? Ist das wirklich das, was unser Leben schöner macht? Und sind wir wirklich als Familie glücklicher, wenn wir wie die Zahnrädchen sauber im Getriebe laufen? Ist das das Feriengefühl, das wir in den letzten Wochen so genossen haben? Ich sage – nein. Lasst uns lieber mal gemeinsam laut lachen, statt immer nur zu funktionieren. Lasst uns lieber die Routinen öfter mal durchbrechen und die gemeinsame Zeit genießen, statt sang- und klanglos im Alltag zu verschwinden.

Kleine Highlights im Alltagsgrau

Das Urlaubsgefühl und damit die Entspannung stellt sich dann ein, wenn wir die Dinge anders machen als sonst. Also warum nicht Mini-Highlights einbauen in unseren Alltagsabläufen, die uns als Familie Spaß machen und uns erlauben, mal aus der Reihe zu tanzen. Wie wäre ein Abendbrot als Picknick auf dem Fußboden statt gesittet am Tisch? Mit den Fingern essen statt mit Messer und Gabel? Und alle dürfen beim gemeinsamen Einkauf dafür etwas aussuchen, das sie am liebsten mögen? Schon ist eine Alltagsroutine zum Highlight geworden, die Situation ist so anders, dass sich automatisch ein kleines Feriengefühl einstellt und wir – entspannen.

Wir freuen uns auf…

Viele Dinge in unseren Alltagsroutinen lassen uns abstumpfen, weil immer alles gleich abläuft. Der Rhythmus der Tage hält keine Überraschungen für uns bereit, jedenfalls keine angenehmen. Wir können aber den Blick gemeinsam bewusst auf schöne Dinge richten und uns auf etwas freuen, das uns in naher Zukunft erwartet: ein Sonntagsfrühstück im Bett vielleicht? Ein Spaziergang durch den Lieblingspark mit Kakao- und Kaffeepause im Café? Ein Treffen mit Lieblingsfreunden oder ein Besuch bei den Großeltern? Wir können mit diesen angenehmen Aussichten so etwas wie ein Feriengefühl herbeirufen und uns in der Vorfreude mit den Kindern entspannen.

Wisst ihr noch…?

Wenn ein gemeinsamer Urlaub etwas Besonderes war, ist es schön, sich gemeinsam zu erinnern. Die schönsten Urlaubsfotos können zusammen eingeklebt und dabei die Urlaubsgeschichten gemeinsam erzählt werden: wisst ihr noch…? Der Lieblingsstrand ist wieder zum Greifen nah, wir riechen die salzige Luft am Meer und erzählen uns die Lieblingsanekdoten aus dem vergangenen Urlaub.

Auch schön: dabei die nächsten Ferien planen und ein neues Reiseziel festlegen.

So kann man den Sommer noch ein bisschen festhalten und sich dem Alltag wenigstens für Momente noch eine Weile entziehen.