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Katharina Martin
2 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Grasse – Stadt des Parfums

Rund 30 Kilometer von Nizza entfernt, im Hinterland der berühmten Urlaubsregion Côte d’Azur liegt das kleine mittelalterliche Städtchen Grasse. Bei Besuchern ist der Ort nicht nur wegen den schmalen Gässchen, den charmanten Plätzen und des südländischen Flairs beliebt. Sie wollen vor allem eines: Mehr über Parfum, seine Herstellung und Zusammensetzung erfahren. Und kein Ort ist dafür geeigneter als Grasse, die Hauptstadt des Parfums.

Eldorado der Sinne

Über der Region von Grasse liegt der Zauber der Provence. Der Himmel ist blauer, die Luft klarer und die Sonne so strahlend, dass sie die Landschaft farbenprächtiger und kontrastreicher erscheinen lässt als anderswo. Das besondere Licht, die hügelige Landschaft vor der Kulisse des azurblauen Meeres zogen über Jahrhunderte Künstler wie van Gogh, Cézanne in ihren Bann und inspirierte sie zu ihren Werken. Dazu der Duft der blühenden Lavendelfelder, der Orangenblüten und Mairosen, der Mimosen und des Jasmins. Ein Eldorado für die Sinne. Wenig überraschend also, dass genau hier seit über 150 Jahren eine bedeutende Parfumindustrie beheimatet ist, die weltberühmte Düfte wie Chanel Nr. 5 hervorbrachte.

Schule des Riechens

Die großen Parfümerien von Grasse haben längst ihre Tore für Besucher geöffnet. In kleinen Museen lernen sie alles über die Herstellung von Parfüm, vom Destillationsverfahren bis hin zur Extraktion. Und in Workshops können die Teilnehmer selbst zu Pipette und Messbecher greifen und ihren eigenen Duft zu kreieren. Das dies gar nicht so einfach ist und man mit den verschiedenen Aromen und Essenzen schnell durch einander kommt, merken sie schnell. Deshalb bekommen sie vorab eine theoretische Einführung, in denen sie lernen, dass ein Parfum aus einer Kopf-Herz und Basisnote besteht, einem ersten flüchtigen, einem mittleren einen lang anhaltenden Duft besteht.

Exklusiv für Chanel

Grasse hat seinen Ruhm als Parfumstadt unter anderem dem besonders milden und sonnigen Klima zu verdanken. Es hat dafür gesorgt, dass die Blüten und Pflanzen für die Parfumfabriken direkt vor den Toren der Stadt angebaut werden konnte. Heute ist das nicht mehr so. Die aufwendige Ernte der Blüten trieb die Kosten in die Höhe und in den Fabriken wird überwiegend mit Essenzen aus billiger produzierenden Ländern gearbeitet.

Mit wenigen Ausnahmen. Noch immer gibt es Jasminfelder in der Gegend, auf denen jährlich 23 Tonnen geerntet werden. In bester Qualität, da sind sich die Bauern sicher. Denn nur ihr Jasmin landet ausschließlich in dem wohl berühmtesten Parfum der Welt – im Chanel Nr. 5.

Weitere Infos: http://tourisme.grasse.fr