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Julia Wiener
4 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Ich packe meinen Koffer…

Sommerferien! Wie jedes Jahr haben wir seit Wochen darauf hin gefiebert, dann plötzlich sind sie da. Die Kinder kommen mit Zeugnissen und absolut urlaubsreif aus der Schule und sehr schnell geht es daran, die von langer Hand geplanten Urlaubsvorhaben in die Tat umzusetzen. Wie so oft in den letzten Jahren fahren wir drei Wochen an die Ostsee. Herrlich! Wir können es kaum erwarten, endlich am Strand zu sein, die Zehen in die kalte See zu dippen und uns im warmen Sand auszustrecken.

Das Kofferpacken

Aber vor die Reise hat der Mensch das Kofferpacken gesetzt. Und ich hasse es! Nicht, wenn ich nur für mich packen müsste, das wäre ein Klacks. Aber für fünf Menschen mit unterschiedlichen Urlaubsbedürfnissen zu packen, für jede Eventualität gerüstet zu sein und auch noch die verschiedenen Vorstellungen von Urlaubsunterhaltung mit zu bedenken, das schafft mich.

Was ich tue, um mich da einigermaßen zu organisieren, was man wirklich braucht und was getrost zu Hause bleiben kann, habe ich in meiner kleinen Liste zusammengefasst.

  1. Checklisten – mein Halt und meine Stütze!

Ich schreibe Listen für alle Themen, die beim Kofferpacken für die Familie anstehen: eine für die mitzunehmende Kleidung, für Kosmetikartikel und für die Reiseapotheke, für die vielen Schuhe (jeder ein Paar Sneakers, jeder ein Paar Flipflops, jeder ein paar Sandalen und auch noch wetterfeste Schuhe…), für die Reiselektüre der ganzen Familie und für das Spielzeug der Kinder. Und dann sind da noch die diversen MP3-Player und Kopfhörer, Adapter und Ladekabel, Kameratasche und Laptop… Ohne Listen bin ich verloren!

  1. Spielzeug & Entertainment: mehr Kinder, weniger Spielzeug

Das Gute an drei Kindern ist ja, dass sie niemals alleine sind und immer jemanden zum Spielen haben. Das bedeutet bei geringem Altersabstand wie bei uns auch, dass nicht jeder ein eigenes Sortiment an Spielsachen braucht. Es funktioniert ganz prima, wenn gemeinsam geplant wird, worauf für’s Zusammenspielen, Lesen und sich Beschäftigen die Lust gerade am größten ist. In diesem Jahr haben meine zwei jüngeren Kinder sich für ein gemeinsames Sortiment an Schleichtieren und –figuren entschieden, mit dem sie während der Ferien spielen wollen. Playmobil, Lego und Barbies bleiben zu Hause, denn das interessiert zur Zeit immer nur eins von zwei Kindern. Außerdem haben sie zusammen Bücher ausgesucht: jeder hat eins (oder je nach Lesegeschwindigkeit auch zwei) zum Selberlesen dabei, ein gemeinsames haben sie zum Vorlesen durch Mama und Papa bestimmt und dann haben sie noch insgesamt fünf weitere, in denen sie blättern, herumlesen und die sie anschauen wollen. Ansonsten noch auf der Liste: ein, zwei Brett- und Kartenspiele, die mit der ganzen Familie gespielt werden können.

  1. Das Zwiebelschalenprinzip

Für kühlere Tage und im Winter wenden wir es auch im Alltag an: das Zwiebelschalenprinzip, bei dem wir uns lieber mit mehreren dünne Lagen Kleidung anziehen, als mit einer dicken. Für die Planung beim Kofferpacken verfahre ich im Sinne der Platzersparnis genauso. Statt diverser Langarm- oder Kapuzenshirts für die Kinder, packe ich lieber zwei T-Shirts pro Kind mehr ein, dafür nur eine Kapuzenjacke und eine Regenjacke, am besten natürlich kombinierbar. Dasselbe gilt zumindest bei den Mädchen für die Unterteile: es können gerne viele dünne Röcke und Kleider mit, sofern ich genügend Leggings dabei habe, die bei Bedarf drunter gezogen werden können. Das ist im Sommerurlaub flexibler zu handhaben, als mehrere Paar Jeans, die im Koffer mehr Platz wegnehmen.

  1. Überhaupt: weniger ist mehr

Wenn wir nicht ohnehin ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung mit Waschmaschine gemietet haben, habe ich immer ein Handwaschmittel in der Tube dabei. Damit bin ich schnell zur Stelle, wenn ein Kind sich mal bekleckert, ohne dass ich gleich drei extra T-Shirts einpacken muss. Meiner Erfahrung nach, habe ich für die Kinder ohnehin eher immer zu viel als zu wenig dabei. Insofern bemühe ich mich immer, die Garderobe zu reduzieren und dafür das Waschen zwischendurch einzuplanen. Bei einem Hotelurlaub ist das schon schwieriger, aber auch da habe ich dann schon von Hand Sachen durch gewaschen oder bei einen Roadtrip tatsächlich im Hotel einmal waschen lassen, bevor wir weiterfuhren.

  1. Ich habe auch Urlaub!

Was wir als Mamas gerne vergessen, nicht nur beim Packen, sondern ganz generell: uns selbst! Dabei haben wir doch auch Urlaub! In den letzten Jahren war es wirklich fast IMMER so, dass ich am Urlaubsort angekommen feststellen musste, was ich für mich selbst alles vergessen hatte, während die Kinder doppelt und dreifach ausgestattet waren. Deshalb gehört zu meinen neuen Kofferpackregeln, dass ich einen bestimmten Zeitrahmen nur für meine eigenen Sachen einplane. Ich mache mir eine besonders sorgfältige Liste für mich selbst, was ich anziehen, was ich lesen, was ich dabei haben will, und dann arbeite ich die in einer kinderfreien Phase ab. Verboten ist in diesem Zeitraum, schnell noch was für die Kinder zusammen zu legen oder parallel eine Kinderliste abzuarbeiten. Damit ich nichts vergesse und auch ich meine Ferien genießen kann!

Ansonsten gilt natürlich: Nerven behalten. Es gibt fast nichts, das man nicht am Urlaubsort organisieren kann, wenn man es denn zu Hause vergessen hat. Und wenn man erst mal da ist, muss man einfach nur noch alle Viere von sich strecken und sich erholen. Auch vom Packstress!

Schöne Ferien!