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Katharina Martin
2 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Langeweile in den Ferien: muss auch mal sein

Wir im Süden haben Pfingstferien und die ganze Familie freut sich schon auf diese Auszeit vom Alltags- und Schulstress. Unsere normalen Wochen sind stets vollgepflastert mit tausenden Terminen und jeder Tag muss neu organisiert werden, damit sich das Familienkarussell beschwerdefrei weiter drehen kann. Und nach diesen Wochen voller Termine ist es einfach herrlich, wenn Groß und Klein Ferien bzw. Urlaub hat und man sich einfach einmal treiben lassen und man endlich Zeit als Familie verbringen kann. Das bedeutet lang ausschlafen (geht natürlich nur, wenn das die Kinder auch zulassen), gemeinsam frühstücken, Spiele ausprobieren, Bücher lesen, Freunde einladen und einfach einmal gar kein Programm zu haben. Herrlich!

Natürlich passiert es dann schon auch einmal, dass es meinen Kindern langweilig ist, denn so ein Ferientag, beispielsweise bei schlechtem Wetter, kann schon auch recht lange sein. Dann höre ich gerne den Satz: „Mama, was sollen wir spielen? Uns ist langweilig!“ Eigentlich unverständlich, wenn man sich die Kinderzimmer voller Spielzeugberge anschaut.

Aber ich muss wirklich sagen, dass ich ein absoluter Verfechter von Langeweile bin! Leerlaufzeiten sind meiner Meinung nach nämlich wichtiger als ständige Action und Unterhaltung, denn aus Langeweile entstehen meist innerhalb kürzester Zeit die fantasievollsten und kreativsten Spiele. Die Kinder kommen von sich aus auf die tollsten Ideen, sie beginnen aus allen möglichen Materialien Dinge zu basteln, sehr oft machen meine Kinder miteinander Rollenspiele, was oftmals sehr lustig anzusehen ist. Spielzeuge, die lange nicht mehr bespielt worden sind, werden aus der Kiste geholt und mit Begeisterung können sich meine Kinder in alte bzw. neu entdeckte Spielzeuge vertiefen und finden so endlich Ruhe in sich selbst.

Heutzutage werden Kinder mehr oder weniger fremd bestimmt, sie bekommen ständig externe Anregungen und müssen in jeglichen Bereichen Leistungen erbringen, selbst bei Hobbies. Wichtig ist aber auch, dass Kinder die Möglichkeit haben alleine nur für sich heraus zu finden, was sie eigentlich möchten. Sie benötigen Ruhe, Entlastung und freie Zeit für sich allein, um zweckfrei spielen zu können, ohne jegliche Ambitionen. Denn nur so können Kinder kreativ und selbstständig werden, und sie lernen, auch mit sich allein etwas anfangen zu können.

Daher denkt daran: Langeweile muss wirklich auch einmal sein!