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Katharina Martin
2 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Lernstress bedeutet bei uns Familienstress

Da sitze ich nun und mache mir Gedanken über meine drei Kinder. Im Moment habe ich Zeit meinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf zu lassen, da meine drei Liebsten gerade für ein paar Tage bei ihren Großeltern sind. Die letzten Wochen empfand ich als sehr stressig, weshalb ich die Ruhe und freie Zeit sehr genieße. Aber was hat mich denn eigentlich immer und immer wieder so gestresst?

Beim längeren Nachdenken fällt mir einfach eine Sache ein, welche die beiden Jungs und mich oft an unsere Grenzen stoßen lässt. Und das ist die Schule. Ich denke die Beiden gehen gerne in die Schule und machen ihre Sachen auch gut. Wirklich gut. Aber warum gibt es immer wieder Kämpfe und Stress und ja auch Tränen und Streit?

Wenn ich mich an die ersten Jahre ihrer Kindheit erinnere, bekomme ich ein Lächeln ins Gesicht. Wie schön, leicht und unkompliziert war diese Zeit. Wir waren oft draußen, genossen die Natur, malten und bastelten viel. Rannten um die Wette, versteckten uns und machten viel Sport. Sie gingen zur Kunstschule oder zur Musikalischen Früherziehung, zum Turnen oder zu ihrem geliebten Fußball. Und heute?

Machen sie sich schon vor sieben auf den Schulweg, haben am Vormittag Unterricht und der Große noch zweimal am Nachmittag. Nach der Schule gemütlich Mittag essen, ein bisschen spielen, dann schnell Hausi machen dann ab zu Freunden…Das hört sich gut an, ist aber oft nicht möglich. Das Kind ist müde nach einem langen Schultag und hat so gar keine Lust mehr auf Hausaufgaben. Schon gar nicht auf die Vorbereitung von Referaten und noch weniger das Üben von Vokabeln in Englisch oder Latein. Es will raus, sich mit Freunden verabreden oder einfach mal nichts tun oder tun müssen.

Und auch wir als Eltern sind gestresst. Als ich noch keine Kinder hatte, sind mir oft diese gestressten Mütter aufgefallen, die übermotiviert ihre Kinder durch die Schule boxten.So wollte ich nie werden. Und jetzt? Geht es mir nicht oft genauso? Ermahne sie aus Sorge, damit sie den Anschluss nicht verpassen…

Auch ich will nur das Beste für sie. Aber was ist das Beste? Ist es nicht viel besser sie zu stärken und zu motivieren, ihnen zu vertrauen, mich hinter sie zu stellen, auch wenn mal was nicht so gut läuft? Denn Kinder wollen doch auch nichts anderes als gut zu sein, sich wohl zu fühlen und sie brauchen Anerkennung und Liebe. Und wir als ihre Eltern sollten ihnen diese unbedingt geben. Vielleicht läuft das ganze dann etwas leichter, sicherlich nicht immer, aber ab und zu!