Meine Kinder und ich lieben es zu verreisen. Da ich eine Zeitlang mit meiner Familie in Italien gelebt habe und wir oft mit dem Auto zwischen Stuttgart und Genua gependelt sind, sind es meine beiden Kinder von klein auf gewöhnt, lange Auto fahren zu müssen. Erst vor kurzem waren wir erneut mit dem Auto in den Pfingstferien in Südtirol. Viele Freundinnen fragen mich, ob mir die lange Autofahrt denn nicht zu stressig ist, aber ich finde, dass man einfach ein paar Punkte beachte sollte, die ich Euch einmal zusammen gestellt habe:
Gewöhnt Euren Kindern von Anfang das Autofahren an. Denn was tun kleine Babys am Anfang ihres Lebens am allermeisten? Sie schlafen. Und das können sie doch auch gut im Auto. Natürlich muss man auch Still- und Wickelpausen miteinbeziehen, aber Babys, Kleinkinder und größere Kinder können sehr gut und auch sehr lange ohne zu murren Auto fahren.
Wir haben eine Autotasche für die Kinder, die jede Menge Fächer hat und die über die vordere Kopfstütze befestigt werden kann. Hier kann alles deponiert werden, was ein Kind so benötigt, ohne dass alles durch das Auto fliegt. In der Tasche haben wir meistens Buntstifte, Papiere und Pixiebücher verstaut.
Packt Euch ein leckeres Vesper ein. Wir starten meistens ungefrühstückt, so dass der erste Hunger im Auto kommt. Natürlich muss ich ehrlich zugeben, dass nach einer langen Urlaubsfahrt das Auto entrümpelt und geputzt werden muss, aber das ist es mir absolut wert. Und auf der Fahrt darf es dann auch einmal Leckereien geben, die nicht alltäglich sind und dazu gehören auch mal Süßigkeiten. Meine Kids dürfen sich im Vorfeld ihren Autoproviant aussuchen und ich kaufe dann gerne ihre Wünsche ein.
Die Kinder sollen ihre Lieblings-CDs mit einpacken oder vor der Autofahrt in die Bücherei gehen und sich ein paar neue CDs ausleihen. Am besten welche, die auch elterntauglich sind, da kann (und wie ich finde sollte) man ja schon auch ein wenig mitreden. Bei uns im Auto ist es so, dass wir uns abwechseln dürfen, das heißt, zuerst läuft Radiomusik für die Mami und nach einer Weile wird eine Kinder-CD gehört. Und danach wieder Radio! Ein „Klassiker“ für uns sind die Top 100 von Rolf Zukowski, die mich an meine eigene Kindheit erinnern und die ich immer noch gerne mag. Die Lieder sind natürlich einfach gestrickt, aber irgendwie machen sie uns alle gute Laune. Oder wir lieben Reinhard Meys „Mein Apfelbäumchen“. Da müssen wir zugeben, dass wir in der Vergangenheit vor lauter begeistertem Mitsingen sogar einmal die Autobahnausfahrt verpasst haben. Bei unserer letzten Autofahrt haben wir übrigens eine tolle neue CD gehört, die nun zu den Lieblings-CDs der Kinder gehört: Matze mit der blauen Tatze, eine Geschichte gespickt mit Jazzabenteuern und Klassikern der Jazzmusik, die auch mir sehr gut gefällt.
Meine Kids dürfen auf der Autofahrt auch mal Tablet oder Handy spielen. Normalerweise ist das streng zeitlich limitiert, aber bei einer 6-Stundenautofahrt darf man dann schon auch mal 1 Stunde zocken. Spucktüte mitnehmen, ist vor allem bei meiner Tochter äußerst wichtig.
Plant Euch Pausen ein, in denen Ihr Euch kurz die Beine vertreten und die Blase entleeren könnt. Ich hasse nichts mehr als nach einer Pause loszufahren und nach 5 Minuten hören zu müssen, dass man erneut anhalten muss.
Spielen. Es gibt viele verschiedene Spiele, die man auch im Auto spielen kann wie „ich sehe was, was Du nicht siehst“. Natürlich sollte der Fahrer hier nicht mitmachen, sonst könnte es gefährlich werden (*grins*). Oder Auto-Bingo, bei dem Gegenstände, die man auf der Reise sieht, abgestrichen werden können. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und Kinder können auf die tollsten Spiele kommen. Bei Schulkindern kann auch mal gerechnet oder aus Auto-Kennzeichen Sätze gebildet werden.
Habt Ihr mir noch einige Special Tipps für das Autofahren mit Kids? Nur her damit…
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