Maxim spricht, denkt und singt in Bildern. Fesselnde, kluge Bilder, die Seele transportieren. Immer wieder aufs Neue strebt er danach, Musik und Worte zu einer perfekten Komposition verschmelzen zu lassen. Pointiert, rhetorisch geschickt, reich an Metaphern und teils düster waren auch die Texte auf seinem Top 10-Album „Staub“ mit dem er 2013 seinen Durchbruch feierte. Darauf singt Maxim von gescheiterten Lieben, von Vergänglichkeit und Melancholie. Sein persönlicher Tiefpunkt führt paradoxerweise nicht nur sein sehr persönliches Songwriting zur Meisterschaft, sondern ihn auch in die Herzen der Menschen. „Meine Soldaten“ avanciert zum Hit und wird mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Zwei Jahre tourt Maxim fast unentwegt mit „Staub“, bis Anfang 2015 endlich Zeit und Raum zusammenfinden, um die Arbeit an einem Nachfolger aufzunehmen.
Und diese Arbeit krönt er nun mit seinem neuen Album „Das Bisschen was wir sind“, das so mutig klingt, wie deutschsprachige Musik nur noch allzu selten. Maxim entführt seine Hörer in facettenreiche Gefilde und demonstriert eindrucksvoll, was anspruchsvollen, zeitgemäßen Pop ausmacht: Messerscharfe Sezierungen zwischenmenschlicher Beziehungen, ein Gespür für emotionsgeladene Dichtung, sowie eingängige Melodien, die sich einem erst langsam, dann immer schneller in die Hirnwindungen schrauben. Zusammengehalten wird das große Ganze von Analogien, die das privat Erlebte auf gesellschaftliche Themen übertragen. Darunter auch Songs über Beziehungen, denn die Liebe ist und bleibt das große Thema der Pop-Musik. Allerdings begnügt sich Maxim nicht damit, einfach nur seine Gefühle und persönlichen Erfahrungen niederzuschreiben, sondern geht darüber hinaus: „Ich mag Songs, die auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden.“
„Das Bisschen was wir sind“, ist offensichtlich gar nicht so wenig, so vielschichtig wie Maxim auf seinem Album davon erzählt. Und so ist ein zeitgemäßes, mit breiter Brust auftretendes Pop-Album entstanden, das sich vor seinem Genre nicht verstecken will. Die neuen Kompositionen enthalten von Beginn an mehr Groove und vielgestaltigere Rhythmen als die vorherigen Alben.
„Ich trete mit diesem Album dafür an, dass Pop in Deutschland nicht immer wie ein Schimpfwort klingen muss.“ Mit Marteria als einzigem Feature-Gast schafft Maxim ein Album, das zwar nach dem Jetzt klingt und mit zugleich filigranen und tonnenschweren Produktionen begeistert, dennoch weder R’n’B noch Hip Hop ist, sondern einfach nur Pop – in richtig gut.
Hört hier direkt mal rein!
Mit dem Video zu seiner ebenfalls heute frisch erscheinenden Single „Mehr sein“, könnt ihr direkt in Maxims Welt eintauchen und einen ersten Eindruck seines neuen Albums bekommen.