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Katharina Martin
3 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Nationalparks – Wanderstiefel an und raus

Jeder kennt den Krüger-Nationalpark in Südafrika, den Yosemite- oder Grand Canyon Park in den USA. Wenigstens vom Hörensagen. Geht es jedoch um Nationalparks in Deutschland, fällt einem häufig nur wenig ein. Gib es hier überhaupt welche? Aber sicher – und die können sich sehen lassen. Bundesweit hat Deutschland 14 Nationalparks, 93 Naturparks und 14 Biosphärenreservate. Ein wohl gehüteter Schatz, den viele nicht kennen. Dabei ist ein Besuch mehr als lohnenswert. Denn um spektakuläre Naturlandschaften zu erleben muss man keine lange Flugreise antreten. Hier eine kleine Auswahl:

Ostsee trifft Bodden im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Entspannung pur zwischen Bodden und Ostsee finden Besucher auf Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, vor der Küste Rostocks und Stralsunds. Naturfreunde treffen hier auf ganz unterschiedliche Landschaften. Auf der einen Seite lädt die Ostsee mit ihren gepflegten weißen Stränden und der guten Wasserqualität zum Baden ein, auf der Seite bieten die vom Meer abgeschnürten Buchten eine außergewöhnliche Seenlandschaft. Verbunden durch ein gut ausgebautes Rad- und Wandernetz, lässt sich die Gegend leicht erkunden. Wer auf der Halbinsel Urlaub macht, sollte eine Schiffstour im Bodden nicht versäumen. Anfang Oktober sieht man dort Tausende Kraniche, die auf dem Weg von Skandinavien auf den Feldern Rast machen und sich für den Weiterflug stärken.

Urwald im Herzen Europas – der Bayrische Wald

Nordöstlich der Donau, zwischen Regensburg und Passau beginnt eine beeindruckende Mittelgebirgslandschaft: Der Bayrische Wald auf deutscher Seite und der Böhmerwald in Tschechien. Gemeinsam kommen die Parks auf eine Fläche von rund 1000 Quadratkilometern. Wer sich auf den 1453 Meter auf den Großen Rachel wagt, wird mit einem grandiosen Blick über die Donauauen bis hinein nach Böhmen belohnt. Im Bayrischen Wald findet man das einzige Urwaldgebiet Deutschland. Daneben gibt es Hochmoore, Seen, zahlreiche Gebirgsbäche und zerklüftete Felsformationen. Rund 300 Kilometer Wander- und Radwege führen durch die Naturlandschaft. Tierfreunde kommen voll auf ihre Kosten: Marder, Luchse, Fischotter, Auerhähne, alle sind sie da und gelegentlich schaut auch ein Wolf vorbei. Auf das Auto können Besucher verzichten, das Gebiet ist gut mit Bussen zu erkunden. Günstig ist das Bayernwaldticket, mit dem man den ganzen Tag unterwegs sein kann. Steil nach oben im Nationalpark Sächsische Schweiz

Die Sächsische Schweiz liegt etwa 30 Kilometer südöstlich von Dresden und gehört zum Elbsandsteingebirge. Landschaftlich geprägt ist 9350 Hektar große Gebiet von beinahe senkrechten Felswänden, wuchtigen Tafelbergen und tiefen Tälern. Mitten hindurch fließt aus Böhmen kommend die Elbe. Im vorderen Teil des Nationalparks liegt das Basteigebiet mit der berühmten Basteiaussicht, die immer wieder beliebtes Fotomotiv ist. Im hinteren Teil wandelt sich die Natur zu einem wild zerklüfteten Felsgebiet. Der Park ist nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern auch Kletterfreunde, die sich an den steilen Sandsteinfelsen versuchen. Freeclimbing ist hier angesagt. Von Dresden werden Tagesausflüge in den Naturpark angeboten, doch es lohnt sich, den Besuch nicht bei einer kurzen Stippvisite zu belassen. Die Besonderheit dieser Landschaft erschließt sich erst, wenn genügend Zeit ist, ihre Vielfalt zu entdecken.

Weitere Infos unter www.deutsche-nationalparks.com