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Katharina Martin
2 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Nepal braucht Touristen

Im April und Mai dieses Jahres wurde der Nepal von zwei verherrenden Erdbeben überrascht, bei denen mehr als 8.700 Menschen ums Leben kamen. Zehntausende wurden verletzt und über 2 Millionen Familien haben ihr Zuhause verloren. Mit internationaler Hilfe wird der Wiederaufbau vorangetrieben, doch mittelfristig benötigt der beliebte Himalaya-Staat vor allem eines: Die Rückkehr der Touristen.

Eigentlich ist im Oktober und November Hochsaison in Nepal. Eigentlich, denn die Erdbebenkatastrophe im April und Mai hat die Situation grundlegend verändert. Wo früher über 800.000 Besucher über die Hauptstadt Kathmandu zu Trekkingtouren ins Himalaya- oder Annapurnagebiet aufbrachen ist jetzt Flaute angesagt. Dabei sind die meisten Trekkingrouten wieder geöffnet und selbst das Auswärtige Amt beschränkt seine Reisewarnung inzwischen auf besonders betroffene Gebiete wie Langtang und Manaslu.

Auch in Kathmandu gehen die Aufbauarbeiten voran. Viele Bezirke der Stadt sind ohnehin von dem Erdbeben verschont geblieben. Im historischen Zentrum, am Durba Square, wurden der Königspalast und drei Pagoden schwer beschädigt. Die Trümmer sind zur Seite geräumt und markierte Wege für Besucher freigeben. Gleiches gilt die benachbarte Königsstadt Bhaktapur, deren historischer Teil glimpflich davon kam, das beliebte Wohn- und Geschäftsviertel jedoch völlig zerstört wurde.

Reisen wieder möglich

Die ersten Reiseveranstalter führen in diesem Herbst wieder Reisen und Trekkingtouren nach Nepal durch. Hauser Exkursionen zum Beispiel bietet wie geplant Touren in die Annapurna- und Everest-Region. Auch der Trekking-Spezialist DAV Summit ist seit September mit seinen Gruppen wieder vor Ort. Studienreiseanbieter Gebeco startet im kommenden Jahr mit seinem Nepalprogramm.

Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequelle. Die meisten Nepalesen leben direkt oder indirekt von der Branche. Mehr als 50 Prozent Einbußen werden in diesem Herbst erwartet. So hat das tragische Erdbeben nicht nur viele Menschenopfer gefordert, historisch einmalige Kulturschätze zerstört, sondern auch die wichtigste Wirtschaftsader des Landes getroffen. Zumindest letzteres können wir lindern, indem wir den spektakulären Bergstaat zwischen Indien und Tibet wieder besuchen.