Es gibt keinen Zweifel: Der Februar steht ganz im Zeichen der Berlinale. Zum 66. Mal laden die Internationalen Filmfestspiele vom 11. bis 21. Februar Cineasten in die Bundeshauptstadt Berlin ein. Und wie in jedem Jahr, geben sich Filmstars und Sternchen auf dem roten Teppich ein Stelldichein. Welche Filme im Wettbewerb die begehrten Bären-Trophäen mit nach Hause nehmen ist noch nicht entschieden, wohl aber, dass die US-amerikanische Schauspielerin und dreifache Oscar-Preisträgerin Meryl Streep diesmal die Rolle der Jury-Präsidentin übernimmt. Doch ein Preisträger steht schon fest. Der deutsche Kameramann Michael Ballhaus wird für sein außergewöhnliches Lebenswerk mit dem Goldenen Ehrenbären ausgezeichnet.
Doch auch jenseits von Berlin gibt es in diesem Monat viele Neustarts, die in die Kinosäle locken.
ALAAF YOU- Eine Stadt dreht durch
Er wird geliebt und gehasst – der Karneval. Pünktlich zum Start in die offiziellen Feierlichkeiten der fünften Jahreszeit kommt mit Alaaf you ein Dokumentar- und Musikfilm in die Kinos, der die Facetten des Kölner Karnevals aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Vom Straßenkarneval und Vereinssitzungen über den Rosenmontagszug bis hin zum ausgelassenen Feiern in den Kneipen. Der Zuschauer wird direkt in eine Stadt im Karnevalsfieber hinein versetzt. Mit von der Partie ist Kölner Prominenz wie Popstar Clueso, Bap-Frontmann Wolfgang Niedecken, Reggae-Guru Patrice und natürlich Karnevalsveteranen wie De Höhner, die Räuber, Peter Brings, Cat Ballou, Kasalla und Paveier.
DIRTY GRANDPA – Komödie mit Robert de Niro
Robert de Niro ist wieder da. Diesmal in der Rolle eines Großvaters, der seinen karrierebewussten aber verklemmten Enkel Jason (Zac Efron) davon abhalten möchte, die kontrollsüchtige Meredith zu heiraten. Er nötigt Jason dazu, ihn noch vor seiner Hochzeit zum Spring Break nach Daytona zu fahren. Nicht ohne Hintergedanken, denn der umtriebige Opa will dort ordentlich über die Stränge schlagen und dem Enkel die Heiratsplänen ausreden. Es beginnen chaotische Nächte mit Karaoke, wilden Partys und Schlägereien in Kneipen. Und am Ende haben beide von einander gelernt (ab 11.02.).
WHERE TO INVADE NEXT – Liebeserklärung an Europa
Erstmal außerhalb der USA spielt ein Film von Dokumentarfilmer Michael Moore. Diesmal ist Europa Ziel seiner Recherchen und er marschiert als Ein-Mann-Armee samt US-Flagge in Länder wie Deutschland, Frankreich oder Italien ein. Doch es geht ihm nicht um territoriale Ansprüche, sondern darum zu sehen, welche Lebensbedingungen diese Länder für ihre Bewohner geschaffen haben. Er stößt auf faire Löhne, gesundes Schulessen, kostenlose Bildung und menschenwürdige Gefängnisse. All das, woran das US-amerikanische System krankt. Moore meint, er habe den amerikanischen Traum wieder gefunden, nur eben in Europa. Vielleicht hätte er etwas genauer schauen sollen (ab 25.02.).