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Julia Wiener
2 min. Lesedauer
17. September 2015

O’zapft is – das Fest der Feste

„O’zapft is“ – das sind die Worte des Münchner Oberbürgermeisters, wenn er am 19. September das größte Volksfest der Welt eröffnet. Dies passiert traditionell, indem das erste Fass Festbier mit möglichst wenigen Schlägen angestochen wird. Danach wird 16 Tage gefeiert, geschunkelt, gegessen und getrunken. Bereits seit 1810 findet das Oktoberfest auf der Theresienwiese in München statt und es kommen jedes Jahr über 6 Millionen Besucher.

Das Oktoberfest ist vor allem wegen seiner Traditionen beliebt, so dass es Touristen von überallher nach Bayern zieht. Vor allem in den 16 großen Zelten der Wiesenwirte sind die Sitzplätze hart umkämpft, aber auch Fahrgeschäfte, Schausteller und leckere Spezialitäten dürfen auf der Wiesn nicht fehlen. Es darf übrigens nur Bier ausgeschenkt werden, das von einer der sechs Münchner Großbrauereien gebraut wurde.

Modisch orientieren sich viele Oktoberfestbesucher an der historischen Tracht, vor allem in den letzten Jahren erlebten Dirndl und Lederhosen einen regelrechten Boom. Für uns Männer ist eine Lederhose schon fast Pflicht, ein kariertes Hemd dazu, ein Paar Haferlschuhe, gestrickte Strümpfe und zack, sind wir so gut wie fertig. Die Damen werfen sich in ein schickes Dirndl. Dabei sprechen wir nicht von viel zu kurzen Dirndln oder schrägen Fantasiemustern. Ein klassisches Dirndl ist traditionell lang, heutzutage findet man aber alle Varianten, von Mini bis Maxi. Wir Männer freuen uns jedenfalls über den schicken Anblick und auf der Wiesn wird ordentlich geflirtet. Aber Achtung! Hier gibt es gewisse Regeln, die sich am Dirndl festmachen lassen: Ist die Schleife der Dame links, dann darf gerne geflirtet werden bzw. ist das sogar erwünscht. Wenn allerdings die Schleife auf der rechten Seite zu finden ist, lieber die Finger davon lassen. Das bedeutet nämlich, dass die Dame glücklich vergeben ist und evtl. der zugehörige Mann nicht weit entfernt. Es gibt noch die Variante „Schleife (vorne) in der Mitte“ und „Schleife hinten“. Bei der ersten Variante ist sich die Trägerin einfach nicht ganz sicher, was ihren Familienstand angeht. Wohingegen bei der Schleife hinten es sich entweder um eine Bedienung oder eine Witwe handeln könnte.

Wem der Trubel auf dem Oktoberfest zu viel ist, der kann der „Oidn Wiesn“ einen Besuch abstatten. Diese wurde 2010 ins Leben gerufen und hier findet man historische Fahrgeschäfte und Festzelte in etwas ruhigerem Rahmen.

Und nun: Auf eine gute Wiesn!