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Technik hält immer mehr Einzug in unser Leben. Wir kommunizieren von unterwegs, bestellen Essen per App nach Hause, das gleichzeitig mit uns vor der Haustür ankommt, der Kühlschrank meldet, dass die Milch leer ist und bestellt eventuell gleich eine neue, und das Auto warnt uns, wenn wir zu dicht auf den Vordermann auffahren. Manche Funktionen sind mittlerweile ganz selbstverständlich für uns, andere klingen noch nach Spinnereien aus einer komischen Science-Fiction-Serie…noch.
Auch in der Mode ist die Technik angekommen und nicht mehr ausschließlich Teil der Produktionsprozesse. Es wird aktiv geforscht an Technologien, die Textilien mit innovativen Funktionen verknüpfen. Da gibt es Handschuhe, die die Steuerung von Touchscreens durch berührungsempfindliche Sensoren ermöglichen. Beheizbare Unterwäsche, die die Wärme direkt an den Körper abgibt oder Jacken mit MP3-Player-Funktion für die Lieblingsmusik. Manche Funktionen dieser sogenannten „smarten Textilien“ dienen rein optischen Zwecken. Dazu gehören z. B. leuchtende Fäden auf LED-Basis. Andere Technologien sorgen mit speziellen Verfahren für verbesserte Trage- und Gebrauchseigenschaften. Bestimmte Beschichtungen auf der Textiloberfläche können UV-Strahlen gezielt resorbieren. Und unser Fußball-Weltmeisterteam nutzte Sensoren in der Trainingskleidung, um Geschwindigkeit, Herzfrequenz oder Leistung zu überprüfen und sofort auszuwerten. Wir wissen ja, wozu das geführt hat! 😉
Intelligente Textilien werden durch physikalische und chemische Veränderungen an der Oberfläche immer interessanter. Für medizinische Zwecke bieten „wearable electronics“ die Möglichkeit, mit integrierten Elektroden gezielt Körper- und Vitalfunktionen zu überwachen. Darin stecken natürlich Vorteile und Erleichterungen für viele medizinische Bereiche. Nützlich sind neue Formen der Sicherheitsbekleidung für Rettungskräfte und im Sport werden viele smarte Textilien erstmalig ausprobiert.
Ist das die Zukunft? Vieles steckt noch in den Kinderschuhen und die „klugen Textilien“ sind aktuell noch ziemlich kostenintensiv. Aber sie bieten ein enormes Potential nicht nur für neue Designs in der Mode, sondern vor allem mit vielen nützlichen Funktionen für unseren Alltag als „helfende Textilien“.
