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Katharina Martin
4 min. Lesedauer
20. Mai 2022

Tipps gegen den Winterblues

Nach den goldenen Herbsttagen freue ich mich immer wie ein Kind auf den Advent. Die Zeit der Lichter, des Dekowahnsinns, der köstlichen Gerüche. Ruhe kehrt ein und die Welt wird still. Nach dem Jahreswechsel versucht alles wieder in den Alltag zurückzukehren. Die Weihnachtsdeko wird verpackt, die Tannenbäume fliegen aus dem Fenster, die letzten Weihnachtsplätzchen werden verputzt. Ganz plötzlich sieht die Welt da draußen trüb und grau aus. Richtig hell wird es momentan eh nicht und der Blick auf die Waage macht auch nicht unbedingt gute Laune. Mein Schweinehund hat jetzt mindestens 180 Kilo zugelegt und rollt sich faul und schnarchend auf meine Zirbeldrüse, die dann enrome Mengen an Melatonin (Schlafhormon) ausschüttet.

Ich hab den Winterblues. 🙁 Hier ein paar gute Tipps, wie ich ihm entkomme:

Licht, Licht, LichtMorgens im Dämmerlicht ins Büro, abends im Dunkel nach Hause. Das trägt nicht zu guter Laune bei. Wir brauchen das Licht, um wach zu werden und uns fit zu fühlen. Wenn es also draußen dunkel ist, macht es drinnen hell! Lichtquellen, die eine wohlige Atmosphäre schaffen, heben die Stimmung und wem das noch nicht genügt, der besorge sich eine Lichtdusche. Kein Witz! Die Fachpresse schreibt dazu: „10000 Lux, eine halbe Stunde am Tag – von da an zeigt eine Lichttherapie Wirkung. Für Menschen, die nicht gern durch die Kälte spazieren, gibt es Lichtgeräte, die aussehen wie eine Höhensonne, allerdings nicht bräunen. Lichtduschen können den Winterblues tatsächlich vertreiben. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Haut während des Lichttankens bedeckt ist oder nicht. Das Lichtsignal wird allein über die Augen an das Gehirn weitergegeben.“

KampfansageDer innere Schweinehund braucht einen ordentlichen Tritt in den Hintern, sonst versaut er mir den Jahresbeginn vollends. Auch wenn´s unbequem ist: ich ziehe die Turnschuhe an und gehe laufen. 3 Mal pro Woche. Klar, anfangs friere ich, schimpfe auf das blöde Wetter und will am liebsten umdrehen. Außerdem ist das alles viel zu anstrengend und bringt ja sowieso nur mäßigen Erfolg … aber wartet mal ab: wenn ich vom Laufen zurück bin, bin ich happy. Ich habe reichlich Sauerstoff getankt, mir ist warm und ich fühle mich richtig gut. Bewegung krubelt die Produktion des Glücksbotenstoffs Serotonin im Körper an. Und wer nicht joggen mag, der probierts mal mit Walking oder mit einem zügigen Spaziergang an der frischen Luft. Ich verspreche euch, dass das Gefühl danach wirklich toll sein wird. Einzige Bedingung: die Regelmäßigkeit!

Essen macht glücklichDen Spruch mit dem Glück und der Schokolade kennt ihr, oder? Allerdings trübt der Gang auf die Waage die gute Stimmung nach ein paar Wochen Schokoladenvöllerei erheblich. Wählt jetzt Nahrungsmittel, die reich an Selen, Folsäure, Vitamin D und Vitamin B12 sind. Also ran an Vollkornprodukte, Reis, Haferflocken, Nüsse, Samen, Meeresfrüchte, Gemüse, mageres Fleisch, Eier, Milchprodukte (Sahne, Käse Joghurt, aber keine Kuhmilch). Natüüüürlich dürft Ihr auch Schoki essen, aber achtet bitte auf einen hohen Kakaoanteil, denn der Kakao stimuliert Eure Stimmung, nicht das Fett oder der Zucker darin. Also lieber die dunkle als die weiße Schokolade.

Froh durch FarbeWenn es draußen kühler wird, greife ich immer öfter zu dunklen Kleidungsstücken. Geht Euch das auch so? Dabei steht mir schwarz gar nicht.Na und wenn das Wetter schon so grau ist, müssen wir ja nicht wie Trauerklöße auch noch mit unserem Outfit dazu beitragen, oder? Hüllt Euch in helle Farben, hellblau, weiß, hellgrau, beige, rosé, kombiniert mit kräftigen Farben: rot, koralle, royalblau, pink, aquamarin, orange und wenns sein muss auch gelb. Alles, nur kein Einheitsdunkel! Damit Ihr nicht friert, wählt jetzt außerdem kuschelig warme Wollgarne. Eine kleine Bitte: achtet dabei auf gute Qualität und Nachhaltigkeit. Dann haben alle etwas davon!

„On a bad day, there is always lipstick!“ Traut Euch gerade jetzt an roten Lippenstift. Eure Umwelt und euer Spiegelbild werden es euch danken.Oder noch besser: Rein in bunte Gummistiefel (z.B. diese hier) und ab in die Pfützen! Das macht garantiert gute Laune!

MehrsamkeitVerkriecht Euch nicht. Das ist das Schlimmste, was ihr machen könnt. Das fördert euren Winterblues. Man nennt es People-Feng Shui. Umgebt Euch also mit Menschen, die Euch gut tun. Zieht um die Häuser! Und wenn Ihr nicht raus mögt, dann ladet sie ein. Macht einen gemütlichen Videoabend, kocht zusammen, strickt, töpfert, was auch immer … Gemeinschaft lenkt von trüben Gedanken ab.

LachenVergesst das Lachen nicht! Mit dem Lachen kommt das Wohlbefinden. Das ist sogar biologisch belegt: im limbischen System, einer Region im Gehirn, liegt das Zentrum für Gefühle. Hier werden während des Lachens Glückshormone (Endorphine) produziert, die in die Blutbahn gelangen. Das merken wir daran, dass die Stimmung steigt. Außerdem tut Ihr gleich noch was für euren Körper. Beim Lachen nimmt die Lunge viel Luft auf. Der Sauerstoff gelangt zu den roten Blutkörperchen. Das Herz schlägt schneller und pumpt das sauerstoffreiche Blut durch den Körper. Für kurze Zeit ist der Organismus sehr aktiv. Der Stoffwechsel wird angeregt.

KlopfenDie traditionelle chinesische Medizin kennt ein gutes Hausmittel gegen trübe Stimmung: Täglich 15-30 Sekunden sanft auf das Brustbein klopfen. Das stimuliert die Immunabwehr und vertreibt die Müdigkeit!

Sollten diese einfachen Tricks nicht helfen auf dem Tief herauszukommen, ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Im Zweifel kann er fachlich kompetent weiterhelfen. Und bei allem gilt wie immer:

Zu Risiken und Nebenwirkungen … fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.