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Wenn man an Tüll denkt, dann hat man doch sofort ausladende, am besten mehrlagige und extrem voluminöse Röcke vor Augen. Wer kennt sie nicht die süßen Tüllröckchen mit denen schon Carrie in SATC über New Yorks Straßen flaniert und elegant durch Pfützen gesprungen ist? Ein Hauch von Prinzessin schwebt immer mit wenn man sich in einen richtigen Traum aus Tüll hüllt. So lange wie es her ist, dass Carrie uns Tüll näher brachte, so lange hält sich dieser Trend jedoch.
Wer jetzt seufzend da sitzt, im Tüllrocktraum gefangen, aber denkt, dass Tüll leider gar nicht alltagstauglich ist, dem sei gesagt: doch, ist er!
Machen wir uns nichts vor, die typische deutsche Stadt ist nicht New York und vermutlich würden wir als normale Frau im Tüllrock durch Pfützen springend auf dem Weg ins Büro ziemlich schräg angeschaut werden. Von den Kollegen im Büro ganz abgesehen.
Zum Glück gibt es aber auch softere Varianten. Weniger Laken, weniger Volumen, dafür mehr Alltagstauglichkeit. Es gibt Tüllröcke in Maxilänge und zurückhaltendem Volumen, es gibt sogar Tüllröcke in Plisseeoptik, ziemlich seriös. Tüll, ein Trend der es sehr wohl in den Alltag geschafft hat.
Ich mag den Stoff Tüll sehr gerne, er hat einfach eine schöne Struktur und gibt dem Auge immer etwas zu gucken. Natürlich hängen auch in meinem Schrank ein paar Exemplare, die perfekt sind für den voluminösen Prinzessinnenmoment. Für den Alltag habe ich mir aber ein Exemplar in Knielänge und im Plisseestil zugelegt. Der typische halbdurchsichtige Lakenlook findet sich auch in so einem Modell. Kombinieren kann man einen solchen Tüllrock zum Beispiel mit einem leichten Blouson, aber auch ein Blazer würde gut passen und den Rock durchaus bürotauglich machen. Während ich in meinem Outfit High Heels trage, kann man Tüllröcke aber auch mit Sneakern perfekt downdressen.
Und zu guter Letzt ist es natürlich immer eine Frage des Muts, denn wenn man die voluminöse Variante mit Überzeugung trägt, wer weiß, vielleicht kommt dann sogar die Mut im Alltag an.
