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Katharina Martin
3 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Über die Kunst, sich als Mutter oder Vater nicht selbst zu verlieren

Wenn ich an meine Zeit vor den Kindern zurück denke, dann fällt mir spontan das Wort „Freiheit“ ein. Man konnte seinen Tag ganz allein für sich selbst planen, konnte spontan und flexibel sein, ausschlafen, Bücher lesen, bummeln und war nur für sich allein verantwortlich.Aber es ist nicht so, dass ich diese Zeit sehr vermisse. Sie ist irgendwie in weite Ferne gerückt. Aber natürlich gibt es immer wieder Tage und Momente, in denen ich denke, dass ich so gerne einmal wieder dies und jenes machen würde, dass ich einfach einmal wieder Zeit für mich alleine benötige. Das kennt Ihr doch bestimmt oder?

An einem normalen Tag hetzt man als Frau und Mutter den ganzen Tag durch die Gegend. Morgens klingelt der Wecker, man weckt die Kinder, macht das Frühstück, treibt sie an, putzt die Zähne, bringt sie in die Schule oder Kindergarten. Ab zur Arbeit. Dann wieder die Kinder abholen. Mittagessen, Hausaufgaben, Fahrt zu den Hobbys, dazwischen noch putzen und Wäsche machen. Dann wieder Kinder einsammeln, Abendessen, Zähneputzen, ins Bett bringen und fix und fertig auf der Couch zusammenbrechen. Oftmals bin ich abends „brotfertig“. Und wenn dann noch ein Elternabend oder eine andere Aktivität auf der to do Liste steht, ist es mir oft zu viel und zu anstrengend, zusätzlich noch einen weiteren Programmpunkt auf der „Familienagenda“ zu haben. Soziologen nennen die Zeit zwischen 30 und 40 die Rushhour des Lebens, wie wahr!!! Wo bleibt in ihr die Zeit für einen selber? Wie viel Freiraum für sich ist erlaubt? Ist es denn nicht unglaublich wichtig, Zeit für sich zu haben, in der man Kraft und Energie tanken kann? Oder natürlich auch gemeinsam mit dem Partner etwas unternehmen sollte und zwar als Paar und nicht als Mama und Papa?

Wenn man sich als Mutter etwas Zeit für sich gönnt, zum Beispiel einen regelmäßigen Sport in der Woche betreibt oder am Wochenende einmal mit Freundinnen ausgeht wie in alten Zeiten, da gibt es so manche Muttertiere, die doofe Kommentare ablassen: denn Zeit für sich zu haben wird nicht gegönnt, es klingt nach Luxus und nach Egoismus, beides möchte man sich als Eltern nicht zugestehen. Wir haben ein schlechtes Gewissen den Kindern oder dem Partner gegenüber, weil die Zeit, die man sich selbst für sich nimmt, dann in der Familie fehlt. Aber ist diese Rechnung korrekt? Ist es denn nicht absolut wichtig auf sich selbst zu achten, damit man die Selbstachtung vor sich nicht verliert? Wir möchten nicht nur Mama, Hausfrau, Ernährer, Taxi, Köchin und Diener für Kids sein oder?

Ich rate euch: Nehmt euch Zeit für euch selber und zwar in regelmäßigen Abständen. Bucht euch einen Babysitter und geht aus. Natürlich auch mit eurem Partner. Formuliert konkrete Wünsche, was ihr gerne unternehmen möchtet und sprecht diese auch aus. Nur so können wir aus dem Hamsterrad entkommen, zumindest für eine kurze Zeit. Und startet am besten GLEICH mit der Umsetzung Viel Spass damit!!!!