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Katharina Martin
Lesedauer 2 Min
16. November 2015

Vegane Ernährung – Trend für den Mann von heute?

„Oh, heute wird es extrem!“ – das könnte man bei dieser Überschrift vermuten, denn vegane Ernährung ist schon etwas Besonderes. Aber besondere Ernährungsformen sind angesagt, auch bei uns Männern. Also werfen wir heute einen Blick auf vegetarisches Essen. Kaum eine Buchhandlung, die aktuell ohne vegane Rezeptbücher auskommt, kaum eine Stadt ohne Veggie-Restaurants.

Schauen wir in die Vergangenheit, landen wir beim Jäger und Sammler. Der Mensch ist quasi evolutionsbedingt ein Allesfresser, aß also alles, was er so finden und vertragen konnte. Diese ursprüngliche Ernährungsform taucht übrigens in der sogenannten Paleo-Diät wieder auf. Aber zurück zum Titel.Vegane Ernährung, also der Verzicht auf sämtliche tierischen Produkte, beruht auf unterschiedlichen Gründen. Manch einer möchte gesünder leben, also weniger Fleisch und Wurst verzehren und damit weniger fettreich essen. Andere verzichten aus ethischen oder Umweltschutzgründen auf tierische Produkte, da sie das Tierwohl im Auge haben, die Klimabilanz von Fleisch und Co. oder auch religiöse Aspekte. Und nicht zu vergessen, mit veganer Ernährung ist ein gewisser Lifestyle verbunden, denn vegan steht für jung, fit und trendy.

Der typische Veganer ist weiblich, um die 30 und gut verdienend, wie eine aktuelle Studie ergab. Daher denken bei Männern und Essen viele zunächst vorrangig an Fleisch und Wurst. Lebensmittel, die viele Herren der Schöpfung einfach gern mögen. Doch auch Männer stehen nicht nur auf Steaks und Schnitzel, angeblich jeder 10. ernährt sich mittlerweile (zumindest für eine gewisse Zeit) fleischlos.

Eine vegane Ernährung hat Vor- und Nachteile, die jeder für sich selbst abwägen muss. Viel Obst, Gemüse und Getreideprodukte sind immer gut, außerdem macht man sich Gedanken über die eigene Ernährung, was natürlich super ist. Zum anderen ist es schwierig, den ganzen Bedarf an Stoffen, die für den Körper wichtig sind, komplett ohne tierische Lebensmittel zu decken. Ja, es gibt mittlerweile genügend Nahrungsergänzungsmittel, mit denen man diese zufügen kann. Allerdings ist das vielleicht auch ein Widerspruch, gesunde Ernährung auf der einen und künstliche Nahrungsergänzungsmittel auf der anderen Seite. Das muss natürlich jeder für sich entscheiden und ganz wichtig, der Geschmack sollte auf keinen Fall zu kurz kommen.Dass es dabei nicht immer Fleisch sein muss, ist unumstritten. Also, jeder nach seiner Fasson!