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Katharina Martin
2 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Veggie-Waren: Bessere Kennzeichnung gefordert

Vegetarische und vegane Ernährung liegen voll im Trend und das Angebot fleischloser Produkte wächst stetig. Längst sind sie nicht mehr nur in Bio-Läden erhältlich, sondern haben Einzug in Supermärkte und Discounter gehalten. Selbst die traditionelle Fleischindustrie reagiert auf den steigenden Bedarf und bietet neben tierischen Wurstwaren zunehmend auch vegetarische oder vegane Varianten an. Doch häufig fehlt eine ausreichende Kennzeichnung.

Tofu-Schnitzel Wiener Art, Fleischwurst aus Soja oder vegetarisches Hackfleisch, so viele Fleischersatzprodukte wie heutegab es nie. Jährlich wächst der Umsatz um durchschnittlich 17 Prozent pro Jahr. Ein Boom-Markt, auf den sich sogar die Fleischindustrie mittlerweile einstellt.

Ähnliche Namen In der Namensgebung orientieren sich Veggie-Waren an traditionellen Fleisch- und Wurstsorten und auch geschmacklich versuchen sie diese zu imitieren. Doch häufig wird auf den Etiketten nicht ausreichend beschrieben, dass es sich um fleischlose Artikel handelt. Das jedenfalls ist das Ergebnis eines Marktchecks der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Demnach können Vegetarier, Veganer und Menschen, die ihren Fleischkonsum einschränken möchten nicht immer auf den ersten Blick erkennen, ob es sich um ein Ersatzprodukt handelt.

Bei zehn von 77 getesteten fleischlosen Brat- und Brühwürsten, Aufstrichen und Aufschnitt-Ersatzprodukten fehlte die klare Bezeichnung „vegetarisch“ oder „vegan“ auf der Vorderseite. Und nur bei rund der Hälfte der Lebensmittel konnte man auf den ersten Blick erkennen, durch welche Zutaten das Fleisch ersetzt wurde. Ein Fehler, den die Hersteller schleunigst beheben sollten, wenn sie weiterhin in diesem Segment erfolgreich sein wollen.

Staatliches Gütesiegel Ob Weizeneiweiß, Tofu, Soja oder Seitan, laut der Verbraucherzentralen muss der Hinweis auf den Inhaltsstoff deutlich sichtbar platziert werden, damit sich Konsumenten beim Einkauf schnell orientieren können und nicht zum falschen Produkt greifen. Weiterhin wird gefordert, für die Begriffe „vegetarisch“ und „vegan“ rechtsverbindliche Definitionen zu schaffen und mit einem staatlich geschützten Siegel sowie unabhängigen Kontrollen für mehr Transparenz und Sicherheit zu sorgen.

Weniger Fett Neben der Beschriftung wurde auch der Nährwert der fleischlosen Produkte getestet. Mit deutlichem Ergebnis: Die vegetarischen und veganen Lebensmittel sind meist fettärmer und enthalten deutlich mehr an wertvollen ungesättigten Fettsäuren als tierische Wurstwaren. Nur beim Salzgehalt schneiden die Ersatzprodukte nicht viel besser ab. Drei Viertel haben einen ebenso hohen Salzgehalt wie die tierische Wurst.