Was lange Zeit als anrüchig galt, ist aus der Modewelt schon lange nicht mehr wegzudenken: Animalprints. Dabei ist es ganz egal, ob Leo, Schlange oder Zebra – Hauptsache es bleibt tierisch.
Die Begeisterung für die wilden Muster, die wir aktuell in fast jeder Herbst- und Winterkollektion finden, war jedoch gerade in den letzten Jahren nicht immer so präsent. Wir brauchten eine kleine Pause, nachdem die Prints in den 70er-Jahren ihren Karrierestart in der Modebranche hatten. Damals war es der italienische Designer Roberto Cavalli – auch bekannt als der Leoparden König -, der den Animalprint in die Köpfe der Fashionistas brachte. So galt der Print nicht mehr als anrüchig, sondern als feminin und luxuriös. Er unterstrich perfekt den Freigeist-Gedanken der 70er-Jahre.
Diese Art von Eleganz und Sexappeal haben die Designer nun nach einer Pause wieder zurück auf die Bühne geholt. Unser aktueller Klassiker: Der Leo-Mantel, der sich bereits im vergangenen Jahr langsam seinen Weg zu uns bahnte und in der Herbst/Winter-Kollektion 2018/19 nun in den ersten Reihen mitmischt. Designer und Blogger holen uns aber auch immer wieder mit anderen, einzelnen Teilen ab: Blusen, Jacken, Accessoires oder auch Röcke. Gleichzeitig sind aber auch All-Over-Looks immer dabei und gehen wortwörtlich auf’s Ganze.
Für meinen Look habe ich ein dezenteres Top in Schlagenoptik mit einem knielangen Lederrock kombiniert. Der Rock und auch die schwarzen Overknees sind stilmäßig abgestimmt: feminin und sexy. Indem sich Rock und Stiefel überschneiden und keine Haut zu sehen ist, wirkt die Kombination von Lederrock und hohen Overknees nicht zu sexy. Der Longcardigan vermittelt ebenfalls einen sehr legèren Look und nimmt dem Outfit etwas mehr den „Ausgeh-Charakter“. Ein perfektes Outfit, um es für den Abend mit dem Tausch von nur einem Teil – z.B. einem Blazer oder einem Mantel – in einen Dinnerlook zu verwandeln. Denn auch das ist der Vorteil an Animalprints: Der elegante Grundstein für dein Outfit ist gesichert.