Sprache <span class='font-medium text-2xl lg:text-4xl sm:text-3xl'>wechseln</span>Sprache wechseln:

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua.

Katrin Gaub
2 min. Lesedauer
16. November 2016

Was ist Grafitti? Street Art oder Schmiererei?

Für die einen ist es Kunst, für die anderen sind es Schmierereien. Fest steht: An Graffiti scheiden sich die Geister. Doch auch die künstlerischen Ausführen sind mindestens genau so mannigfaltig wie die Meinungen darüber.

„Es gibt Graffiti, die sind schön. Und wenn sie keinen stören, habe ich nichts dagegen“ – soweit die landläufige Meinung. Dass es sich dabei schlicht um Sachbeschädigung handelt ist die Beamtensicht. Dass es sich dabei um den Ausdruck einer Jugendbewegung handelt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit eben diesen „Malereien“ das eigene Revier zu markieren oder den Stadtraum zu verschönern, ist die andere Sichtweise. Klar, einzelne Sätze, Wörter oder Sprüche sind nicht schön – darin sind sich die meisten Menschen einig. Diese sogenannten „Tecks“ dienen auch lediglich dazu, seinen Bereich abzustecken. Ist eine neue Brücke gebaut, kommt die „Unterschrift“ darunter. Wird irgendwo etwas gesprüht, kommt ein anderes Team oder ein Einzelner Sprüher und sprüht es über.

Es ist ein regelrechter Straßenkampf. Ohne Waffen. Mit Farben. In dem Zusammenhang haben sich auch schon ganze Kunstszenen und Künstler herausgebildet die, wenn sie denn gelassen werden, auch und teilweise beeindruckende Werke schaffen. Dreidimensionale Buchstaben, Gesichter mit richtiger Mimik, oder Landschaften. Alles ist mit Sprühfarbe möglich.

Dazu bedarf es, wenn es ein Großbild ist, sogar vielerlei Vorbereitung. Die Bilder werden auf Papier vorgezeichnet und bei der Umsetzung spielt dann das räumliche Vorstellungsvermögen eine große Rolle. Maßstabsgetreu, mit verschiedenen Sprühfarben und verschiedenen Aufsätzen bewaffnet, machen sich die „Künstler“ im Schatten der Dunkelheit auf den Weg, die Stadt, den Ort oder manchmal auch die Waggons der Deutschen Bahn zu „verschönern“. Werden sie erwischt, werden sie bestraft. Es ist nach wie vor Sachbeschädigung.

Doch dagegen haben einige Städte bereits etwas Positives unternommen. Immer wieder werden trostlose graue Betonwände ganz offiziell freigegeben, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. Ganz ohne Strafverfolgung oder Furcht vor Polizei und Repressalien. Eine „Win-Win-Situation“ für beide. Künstler und Stadt. In Farbe und Form. Wen, ja wenn es denn gut gemacht ist und keiner dabei einen Schaden davon trägt.