Die Kindergartenzeit neigt sich dem Ende zu und mein Sohn Mats wird bald eingeschult. Er ist etwas zwiespältig darüber, da er sehr gerne in den Kindergarten geht und bereits jetzt ein wenig trauert, seine Freunde und seine geliebte Erzieherin nicht mehr sehen zu können. Auch ich bin ein klein wenig traurig, da das Betreuungskonzept super für uns als Familie war und es nun ab September wieder neu organisiert werden muss. Aber natürlich wird es nun auch Zeit für einen neuen Lebensabschnitt und wir freuen uns alle darauf. Da ich bereits ein Schulkind habe, möchte ich Euch einige Tipps zeigen, wie Ihr einen stressfreien Schulstart haben und wie Ihr eure Kinder gut auf die Einschulung vorbereiten könnt.
Wir sind Vorbilder für unsere Kinder und sie imitieren uns tagtäglich. Wie wir mit Stress, Leistung und unserer eigenen Schul-Vergangenheit umgehen, beeinflusst natürlich auch unsere Kinder. Strahlt Zuversicht und Freude für den neuen Schulbeginn aus, denn das färbt sich automatisch auf eure Kinder ab. Es ist wichtig, dass Eltern gemeinsam mit ihrem Kind Ängste besprechen und es in seinen Stärken bestärkt.
Mit Start der Schule muss das Kind nun pünktlich sein, auf die Lehrer hören und natürlich auch seine Hausaufgaben machen. Damit die Kinder es schon gewohnt sind, sich selbst zu organisieren, ist es bereits wichtig, dass sie auch daheim schon einige Pflichten wie das Zimmer aufräumen, sich alleine anzuziehen oder Zähneputzen haben. Routinen helfen dem Kind bei einer reibungslosen Eingewöhnung.
Der erste große Wunsch von Vorschülern ist der Kauf des Schulranzens. Wir haben uns viel Zeit genommen und sind gemeinsam mit Mats in die Stadt gegangen, um uns diverse Modelle anzuschauen und ausführlich beraten zu lassen. Mats hat sich gleich in einen ergobag Schulrucksack verliebt, der super zu seinem Typ passt und der auch für seine Statur sehr gut geeignet ist. Er war sehr stolz beim Kauf und durfte am nächsten Tag seinen Schulrucksack all seinen Kindergartenfreunden zeigen.
Richtet zusammen mit eurem Kind seinen Arbeitsplatz ein, damit es einen fixen Platz für seine Hausaufgaben hat. In der Realität ist es natürlich so, dass das Kind am Liebsten in der Nähe der Eltern ist, um seine Hausaufgaben zu machen, was meist der Esszimmertisch ist. Aber es ist gut, wenn das Kind einen Rückzugsort hat, an dem es in Ruhe arbeiten und sich konzentrieren kann. Meine Tochter war sehr stolz auf ihren ersten eigenen Schreibtisch.
Geht gemeinsam mit Eurem Kind den Schulweg ab. Je öfters Ihr das übt, desto besser klappt es natürlich dann auch. Am Anfang ist es immer schön, wenn Ihr das Kind auf seinem Weg begleiten könnt und es von Tag zu Tag selbständiger und unabhängiger wird. Zuerst solltet ihre also mit eurem Kind gemeinsam laufen, dann sollte es allmählich kleine Etappen des Schulweges alleine gehen kann, bis es irgendwann selbstständig in die Schule gehen darf. Wählt auf jeden Fall den sichersten und nicht den kürzesten Weg.
Es gibt viele verschiedene Arbeitshefte für Vorschüler und ich finde, dass es kein Muss ist, dass Vorschulkinder bereits das Alphabet sowie einfache Rechenübungen machen können. Aber viele Kinder wollen lernen und sind begierig darauf. Diese Neugier aufs Lernen sollte unterstützt werden, z.B. mit Denksportaufgaben. Toll finde ich beispielsweise Lük für Vorschüler.
Ab Schulstart klingelt jeden Morgen der Wecker an fünf Tagen die Woche. Ich fand es sehr hilfreich, dies bereits früh zu üben bzw. sich an eine feste Uhrzeit zu gewöhnen. Natürlich kennt es mein Sohn mit einer großen Schwester bereits, zeitig aufzustehen. Ich finde es dennoch wichtig, dass Kinder pünktlich aufstehen, dass man Zeit hat gemeinsam in Ruhe zu frühstücken und dass man abends auch feste Schlafenszeiten hat.
Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt, wie mein Sohn sich eingewöhnen wird in seine Klasse, da er kein Kind kennen wird und ihm der Start sicherlich schwer fallen wird. Ich wünsche ihm einen guten Freund an seiner Seite und natürlich eine tolle, empathische Lehrerin. Drückt uns die Daumen!