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Isabel Moss
Lesedauer 5 Min
10. September 2025

Von Tenniscore bis Bike Break: Die neuen Codes des Sporty Chic

Wer denkt, Sporty Chic sei einfach nur die Kombi aus einem Blazer und einer Leggings, unterschätzt einen der wandelbarsten Trends unserer Zeit. Sporty Chic ist keine Notlösung für Mode-Muffel, sondern ein echtes Fashion-Statement.

Lässigkeit trifft auf Luxus, Funktionalität auf Fashion-Forwardness – und das auf einem Level, das man gesehen haben muss. Spoiler: Es geht weit über Trainingsjacken hinaus.

Lachsfarbener Sport-Sneaker liegend neben zwei Flaggen
© Harry Vorsteher

Sporty Chic: Wenn Jogginghose auf Jetset trifft

Kurz gesagt: Die Mischung aus sportlichen Key-Pieces und eleganten, urbanen Elementen – das ist sporty chic! Aber in Wirklichkeit ist es viel mehr als das. Sporty Chic ist das perfekte Beispiel für die Art von Stil, die keine Regeln braucht. Der Mix ist das Geheimnis.

Stell dir einfach mal eine Nylon-Jogginghose mit Heels, ein gecropptes Trikot-Top zum Faltenrock oder eine Oversize-Bomberjacke zur Anzughose vor. Klingt gewagt? Ist es auch – und genau das macht den Reiz aus.

Sporty Chic lebt von Kontrasten. Materialien, Silhouetten, Vibes. Funktionale Stoffe wie Mesh, Nylon, Neopren oder Tech-Stretch treffen auf klassische Materialien wie Wolle, Seide, Strick oder Leder. Es geht nicht mehr darum, sportlich auszusehen. Sondern darum, Mode mit einer Prise Street, Gym oder Track und Field zu versehen.

Mehr als nur Blazer: Sporty Chic 2.0 kurz erklärt

Sportliches Outfit, gefaltet am Boden, mit einer Medaille
Sporty Chic: Lässige Athleisure-Styles treffen auf ikonische Details – perfekt für einen Look, der Komfort und Klasse vereint © Harry Vorsteher
Schwarzer Nike-Rucksack, auf dem ein Paar Boxhandschuhe liegt
Boxenstopp für den Look: Aktuelle Streetstyle-Trends? Mega cool! Und inspiriert von verschiedenen Sportarten. © Harry Vorsteher

Die Wurzeln für diesen Trend liegen in den 90ern, als Hip-Hop, Streetwear und Sneaker Culture begannen, die Modewelt zu beeinflussen. Spätestens seit Designer wie Alexander Wang oder Off-White-Gründer Virgil Abloh das Spielfeld betraten, wurde Sport zum Stilmittel.

Und mit Labels wie Balenciaga, Prada oder MiuMiu, die Sportelemente in ihre Fashion-Entwürfe integrierten, wurde der Look alltagstauglich.

Parallel dazu kam der Run auf Sneaker. Weiß, klobig, minimalistisch oder chunky – Hauptsache sportlich. Heute tragen Fashion Influencer ihre New Balance wie andere Designerhandtaschen. Sporty ist nicht nur akzeptiert, sondern gefeiert.

Stil trifft Athleisure: Was du über Sporty Chic wissen musst

Schwarz-lilafarbene Nike-Unterhose, auf der eine lila Schleife liegt
Nike Essentials: Auch Basics können klare Akzente setzen und verbinden Street mit Sport. © Harry Vorsteher
EIn weißer Beanie der Marke FILA
Head to toe! Ein Fila-Beanie für alle Styling-Fälle! © Harry Vorsteher

Typische Merkmale – und wie du sie brichst

Klar, zu den Basics zählen Leggings, Jogger, Crop Tops, Windbreaker, Hoodies, Caps, Blazer und Sneaker. Aber das ist nur der Anfang. Wer’s richtig spannend machen will, kombiniert eben nicht den Hoodie zur Jogginghose – sondern denkt weiter.

Stell dir zum Beispiel einen Hoodie zum plissierten Midirock vor, dazu Kitten Heels und eine Mini-Bag – das ist keine Notlösung, das ist ein Look mit Aussage. Oder ein Retro-Trainingsanzug, aber statt Sneakern trägst du Boots, dazu ein Bustier und goldene Statement Ketten.

Auch Baggy Shorts zur oversized Blazer-Jacke, kombiniert mit ultra-cleanen Sneaker, bringen den City-Vibe auf ein Sporty-Level. Und dann wäre da noch die Skandi-Version: eine schlichte Trainingshose, dazu ein Cashmere-Pullover und dezente Loafer – fast schon underdressed, aber mit perfekter Coolness.

Das Zauberwort heißt Stilbruch. Es sind genau diese kleinen Momente, die aus einem simplen Sportteil ein echtes Statement machen. Nicht vergessen: Accessoires sind Key. Statt Sporttasche lieber Mini-Pouch. Statt Baseball-Cap vielleicht eine glänzende Lackmütze oder Hair Clips im 2000er-Feeling. Und anstelle von Performance-Brillen? XXL-Shades – logisch.

Sporty Chic 2.0: Neue Silhouetten, neue Codes

Rote Sport-Sneaker der Marke ADIDAS, mit deinem Pokal im Bild
Ready to play: Sneaker – nichts bringt Sporty Chic so sehr auf den Punkt. © Harry Vorsteher
Blauer Adidas-Sportsneaker liegt unter einem schwarzen Springseil
Das Blaue vom Styling-Himmel: Schlicht und dennoch sowas von cool! © Harry Vorsteher

Was früher als Kombi aus Jogger und Blazer durchging, hat sich längst in ein eigenes Stil-Universum verwandelt. Sporty Chic 2.0 ist kreativer, cooler und vor allem vielfältiger. Es geht um mehr als Athleisure – es geht um Fashion mit Bewegung. Ein besonders heißes Subgenre!

Der Motorsport-Hype. Racing-Streifen entlang der Beine, Nylonhandschuhe wie frisch von der Boxengasse und Zipper, die an Speed denken lassen.

Auch Tenniscore ist ein Ding: Plissierte Miniröcke, weiße Polo-Shirts und Stirnbänder – allerdings nicht auf dem Court, sondern kombiniert mit edgy Teilen wie Bomberjacken oder Plateausandalen.

Bikecore ist der vielleicht lässigste Ableger – mit Radlershorts, oversized Shirts, Bikerjacken und sportlichen Brillen. Alles mit einer Attitüde, die zwischen "Ready for the next ride" und "Streetstyle approved" liegt.

Auch Golfwear feiert ein Revival – Poloshirts, karierte Westen, sogar V-Pullover mit gestreiftem Kragen. Kombiniert mit Wide-Leg Pants oder Lederrock wird daraus ein modisches Comeback mit Augenzwinkern.

Und wer’s futuristisch mag, wird bei surfinspired Pieces fündig: Neopren-Kappen, Zipper bis unters Kinn und taucheranzugartige Tops geben dem Ganzen einen Sci-Fi-Vibe. Kurzum: Der Sportlook ist gekommen, um zu bleiben – aber mit mehr Style denn je.

Outfit Energy: So stylst du den sportlichen Chic modern

Schwarze Adidas-Badeschlappen inmitten einer Masse an Tennisbällen
Sporty Chic: Dynamisch, modern und mühelos – der Trend, der Sportlichkeit mit urbanem Style kombiniert. © Harry Vorsteher

Warum funktioniert Sporty Chic so gut?

Weil er Komfort mit Coolness vereint. Die Looks sind tragbar, individuell, wandelbar. Sie passen in den Alltag, lassen sich aber auch für Events hochstylen. Und: sie funktionieren in jeder Jahreszeit. Im Sommer mit Bustier und Meshrock, im Herbst mit Trainingshose und Trenchcoat, im Winter mit Hoodie unter Wollmantel.

Plus: Die Kombi aus Bewegung, Sportlichkeit und Mode wirkt dynamisch. Fast wie ein stilistisches Energy-Drink.

Tipps für deinen perfekten Sporty Chic

Noch nicht sicher, wie du den Look angehst? Kein Problem – hier ein paar Tipps mit Twist.

  • Bei Farben funktioniert Ton in Ton immer – Beige auf Beige oder Navy mit Dunkelblau. Wenn du mutiger bist, misch ruhig mal Neon mit neutralen Shades. Ein knalliges Pink zur grauen Trainingshose oder Lime Green zum schwarzen Blazer? Warum nicht! 

  • Bei den Schnitten gilt: Spiel mit Volumen! Enge Tops zur weiten Hose oder oversized Hoodies zum Minirock sind perfekte Gegenspieler. Je mehr Bewegung im Outfit, desto besser. 

  • Materialmix macht’s spannend: Nylon zu Leder, Mesh zu Wolle oder Tech-Stretch zu Baumwolle – das sorgt für Spannung und Statement. 

  • Schuhtechnisch ist längst nicht alles Sneaker. Loafer mit Tennissocken, Mules zu Jogger oder Kitten Heels zum Hoodie – wichtig sind Ecken und Kanten. 

  • Und vergiss nicht die Details: Tunnelzüge, Zipper, Mini-Gadgets, Tech-Gimmicks – alles darf sichtbar sein und Teil des Looks werden. Es sind die kleinen Dinge, die große Looks machen. 

Funktion trifft Fashion: Sporty Chic ganz neu gedacht

Ein Paar weiße Puma-Sportsocken liegt neben eine Zielflagge
Das haut dich von den Socken! Auch die Alltags-Must-haves dürfen trendig sein. © Harry Vorsteher
Türkisfarbener Sportsneaker gemeinsam mit Medaille in einer Aufnahme
Das Leben ist zu kurz für langweilige Sneaker – für alle, die keine Lust auf Style-Grauzonen haben. © Harry Vorsteher

Looks zum Nachstylen

  • City Sunday: Weite Sweat Pants, ein enges Cropped-Top, dazu ein Longblazer, chunky Sneaker und eine Mini-Bag. Easy, aber on point. 

  • Night Match: Satin-Slipdress trifft auf Retro-Collegejacke. Dazu Tennissocken und Heels – ja, das geht. Und wie. 

  • Bike Break: Radlershorts und oversized Hemd? Klar. Kombiniert mit Loafern, Sportbrille und auffälligen Statement-Ohrringen – fertig ist der Mix aus Klassikern und Cyclist. 

  • Neo-Tennis: Plisseerock, Poloshirt, Plateausandalen. Dazu ein Stirnband und eine Clutch – Wimbledon war noch nie so stylish. 

  • Flight Ready: Nylon Jogger, Bustier-Top und Cargo-Jacke – gepaart mit chunky Sandalen und du bist startklar für jedes Terminal. 

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