Mom-Jeans kombinieren

Gibt es momentan eine Hose, die mehr umstritten ist, als die Mom-Jeans? Ich weiß es nicht. Was ich weiß: Die Hosen aus den 80er-Jahren sind gerade extrem angesagt und gleichzeitig extrem polarisierend.

Die Mom-Jeans ist inzwischen viel mehr als ein It-Piece für Retroliebhaber. Denn die Mum-Jeans hat ihren ursprünglichen Zweck schon längst überstiegen. Der wäre? Dank ihrer etwas speziellen Passform wurde die Hose einst für Frauen kurz nach der Geburt entworfen, die so einfach und komfortabel wie möglich in eine Hose schlüpfen können – ohne tiefsitzenden Bund und extremen Strechanteil. Denn eins zaubert die Mom-Jeans auf jeden Fall: Einen flachen Bauch.

Die Passform zeichnet sich besonders durch die sehr hoch sitzende Taille aus, ebenso wie die etwas höher sitzenden Gesäßtaschen. Die Hosenbeine sind eher locker und laufen karottenartig zusammen; nicht ohne Grund hießen die Hosen in den 80er-Jahren „Karottenhosen“. Dazu sind die Mom-Jeans knöchenfrei oder werden gekrempelt getragen. Fakt ist: Figurbetont sitzt die Hose nicht, und auch der Hintern wirkt durch die spezielle Form eher etwas flacher als in einer typische Skinnyjeans. Und trotzdem hat sich die Hose auf der Trendleiter vorangekämpft, auch wenn es definitiv ein polarisierender Trend ist. Daher ist meiner Meinung nach beim Tragen der Mom-Jeans eins wichtig: Sehr viel „ist-mir-egal“-Einstellung.

Inzwischen haben sich schon zwei Mom-Jeans in meinen Kleiderschrank geschlichen. Trotz diverser Anmerkungen von verschiedensten Seiten. Aber: Mit der Hose ziehe ich ebenfalls genau diese „ist-mit-egal“ und „ich-find’s-halt-gut“-Attitude an. Und das ist auch mein Tipp an dich: Lass dich nicht berirren, wenn du mal Gefallen an einem Trend findest, der etwas aus der Reihe sticht oder der nicht von allen Seiten kommentarlos angenommen wird. Es ist dein Style. Dein Geschmack. Also trag, wonach dir ist und worauf zu Lust hast.

P.S.: Ein Styling Tipp möchte ich dir für die Mom-Jeans noch mit auf den Weg geben: Damit der Look nicht zu bollerig wirkt, trage dein Oberteil am besten immer in den Bund gesteckt.