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Amra Gusalic
4 min. Lesedauer
8. Januar 2016

Nach dem Fest ist vor dem Workout

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Hallo ihr Lieben und Willkommen im neuen Jahr!

Ich hoffe, ihr seid gut reingerutscht und voller Tatendrang für die kommenden 12 Monate? Oder noch ein bisschen schlapp und müde von der vielen Festtagsfutterei? Ich für mein Teil fühle mich immer noch wie genudelt. Ich habe ohne schlechtes Gewissen geschlemmt: Gänsebraten, Stollen, Plätzchen, Wein, Pasta in rauen Mengen, Thüringer Klöße, Blaukraut mit ordentlich Schmalz drinnen… allein wenn ich daran denke, könnte ich direkt wieder von vorn anfangen.

Wäre da nicht der Blick auf die Waage. Gut, da muss man ja nicht gleich Anfang Januar raufklettern und erstarren. Aber wann, wenn nicht gleich zu Beginn eines neuen Jahres? Denn allerspätestens die zu eng gewordene Lieblingsjeans zeigt:

Höchste Zeit fürs Workout!

An dieser Stelle muss ich euch leider enttäuschen. Ich empfehle heute keine neue Wunderpille, Wunderdiät oder Wunderwaffe im Kampf gegen den Hüftspeck. Ich bin dazu da, euch ein bisschen in den Allerwertesten zu treten und um euch zu motivieren, damit ihr spätestens zu Beginn der warmen Zeit wieder unbesorgt die Shorts überstreifen könnt, wenn ihr das möchtet.

Die Kunst in der Gewichtsreduktion liegt unter anderem im Verzicht.

Ihr sollt nicht hungern! Aber ihr sollt ein bisschen über eine gesunde Ernährung nachdenken. Meine Tipps dazu: reduziert fettreiche Nahrung und ersetzt sie durch frisches Obst und Gemüse. Verzichtet auf spätes und üppiges Essen, denn der Körper braucht über Nacht Zeit zur Regeneration. Ein voller Magen stört diesen Prozess und lässt euch schlecht schlafen. Also am besten bis 18-19 Uhr die allerletzte Mahlzeit einnehmen und diese vorzugsweise leicht und fett- und kohlenhydratarm. Geeignet sind beispielsweise mageres Hühnchen oder Fisch (ohne Panade) zu gedünstetem Gemüse. Vorsicht mit Salat! Rohkost am Abend verwertet der Körper ebenfalls nicht so gut. Gönnt euch ein warmes Mittagessen. Dann gern auch mit Kartoffeln, Reis oder etwas Pasta. So ein Gericht macht lange satt, so dass es nicht ganz so schmerzlich ist, abends weniger und ohne Beilagen zu essen. Außerdem: weg mit dem Süßkram! Klar ist es verlockend sich am Abend auf dem Sofa zu belohnen – für den langen Arbeitstag, den man durchgestanden hat. Aber hilfreich im Kampf gegen Pfunde ist das nicht. In der ersten Woche ist das auch echt schwer, finde ich. Ich ersetze Schokolade dann gegen ein paar (!) Mandeln oder Rosinen (auch diese nicht tütenweise natürlich). Mit der Zeit fällt es mir immer leichter, auf abendliches Genasche zu verzichten. Tagsüber darf es dann auch mal ein Stück Schokolade sein… ABER: Maß halten! Das Gleiche gilt für unverdünnte Fruchtsaftgetränke, Cola, Limo, Bier und alle anderen alkoholischen Getränke. Viel zu viel Zucker! Weg damit! Ran an die Wasserflasche. Wenn es unbedingt mit Geschmack sein muss, mixt ein paar Spritzer Zitrone oder Saft ins Mineralwasser.

Keine Diät ohne Bewegung

Eine Ernährungsumstellung bringt zwar schon ein bisschen was, aber die Fettverbrennungsmaschinerie in eurem Körper startet erst mit reichlich Bewegung. Übernehmt euch nicht gleich zu Anfang. Euer Workout soll Spaß machen und keine Folter sein. Sucht euch einen Sport oder eine Bewegungsform aus, die euch wirklich Spaß macht und die euch auch langfristig bei der Stange hält. 3x pro Woche sollten es sein, damit das Hüftgold verschwindet. Ob Walken, Joggen, der Fatburner-Kurs im Fitnessstudio oder die Zumba-Stunde: jede Bewegungsform verbrennt Fett, die eine mehr, die andere weniger. Macht das so, wie es für euch am besten passt. Eine Grundregel sollte allerdings gelten: Ausreden zählen nicht! Der innere Schweinehund darf nicht die Oberhand bekommen.

Wer mit diesen einfachen Tricks konsequent bei der Sache bleibt, ist den Winterspeck bald wieder los. Ich hab ja nicht gesagt, dass es einfach wird. Wer nicht motiviert ist oder nicht genau weiß, wie er Sport und richtige Ernährung am besten kombiniert, der kann sich online Hilfe holen. Es gibt die verschiedensten Programme, die euch unterstützen. Mit Anleitungen, Motivation und einer perfekten Zusammenstellung verschiedener Workouts. Nachteil hier: das kostet.

Jetzt müsst ihr selbst entscheiden wie ihr es machen wollt. Murrend auf dem Weihnachtsspeck sitzen bleiben, dafür bequem mit Chips auf dem Sofa oder raus aus der gemütlichen Komfortzone und im Sommer eine tolle Figur am Badestrand machen?

Ich drücke euch für alle guten Vorsätze ganz fest die Daumen!

Eure Schminktante Anja