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Julia Wiener
3 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Nikolausrituale mit Kindern

Nikolaus steht vor der Tür! Also noch steht er nicht da, aber meine Kinder sind vollkommen von den Adventsritualen gefangen und sprechen fast täglich darüber, dass es bald soweit ist. Und weil es so niedlich ist zu sehen, wie sie die ganzen kleinen Verrichtungen und Rituale rund um den Nikolaustag verinnerlicht haben und dieses Jahr erstmalig vollkommen selbständig durchspielen, teile ich heute mal unsere Nikolausrituale.

Schuhe aussuchen und putzen

Wer möchte, dass der Nikolaus etwas in die aufgestellten Schuhe steckt, sollte dafür sorgen, dass die Schuhe in einwandfreiem Zustand sind. Also wird viel Zeit darauf verwendet, nicht nur die richtigen Schuhe auszusuchen („Am besten Stiefel, oder Mama? Da passt mehr rein!“), sondern die Kinder sind auch eifrig bei der Sache, diese auf Hochglanz zu polieren und in einen festlichen Zustand zu versetzen. Vorteil für mich! Danke, Nikolaus.

Zucker für den Esel

Jeder weiß ja, dass der Nikolaus auf einem Esel geritten kommt. Rein zufällig gehören Esel hier bei den Lieblingstieren und meine Kinder möchten, dass der Esel, der ja die ganze Nacht vor dem Nikolaustag durch die Gegend läuft und all die Geschenke trägt, auch was Schönes kriegt, wenn er schon extra hier her kommt. Also steckt jedes Kind ein Zuckerstück in einen der Schuhe, damit der Esel was zu Naschen hat. Toller Nebeneffekt: weil der Zucker tatsächlich am nächsten Morgen verschwunden ist (das darf ich natürlich nie vergessen!), ist das ein zusätzlicher „Beweis“ dafür, dass da tatsächlich der Nikolaus mit dem Esel zu Besuch war.

Milch & Kekse

Das ist eine kleine Anleihe bei Santa Claus aus dem anglo-amerikanischen Raum, der an Weihnachten durch den Kamin kommt, um die Geschenke zu bringen und dort Milch und Kekse vorfindet. Die Kinder lieben diesen Teil und machen sich Mühe, einen kleinen Teller mit einer hübschen Serviette und den schönsten Plätzchen neben einem Glas Milch und einer Kerze bei den Stiefeln aufzustellen, damit der Nikolaus einen „Snack“ hat, wenn er nachts kommt. Auch hier findet sich meistens nachts, wenn die Kinder schlafen, ein Nikolaushelfer aka der Papa der Meute, um den Keks wenigstens anzubeißen und ein bisschen mit der Milch zu kleckern. Noch ein Beweis: er war wirklich da!

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„Apfel, Nuss und Mandelkern

… fressen fromme Kinder gern.“ So heißt es in einem Gedicht von Theodor Storm, in dem es um den Nikolaus und Knecht Ruprecht geht. Gedichte und Lieder zum Thema werden hier im Vorfeld auch gesungen und aufgesagt, manche Lieder begleiten wir auf der Gitarre oder dem Klavier und es erfreut mich so sehr, wenn meine Kinder dieselben Lieder und Verse kennen und mögen, wie ich als Kind. Und natürlich lesen wir die Geschichte vom Nikolaus selbst jedes Jahr aufs Neue. Die Nummer mit der Rute und Knecht Ruprecht gab’s hier übrigens noch nie, und so wird es auch bleiben.

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Bücher, Mandarinen und Schokolade

Natürlich steckt der Nikolaus Mandarinen und Nüsse in die Stiefel und auch eine Portion Süßigkeiten für jedes Kind, sowie den obligatorischen Schokoladennikolaus. Aber darüber hinaus ist bei uns Nikolaus kein Anlass für riesige Geschenke. Traditionell bekommt hier jedes Kind ein Buch zu Nikolaus und das erwarten sie auch bereits voller Vorfreude. Die Tatsache, dass da überhaupt einer kommt, ist schon Grund zur großen Freude. Und da meine Kinder Leseratten sind, sind Bücher für sie auch immer Herzensgeschenke – da hat der Nikolaus Glück.

Die größeren Wünsche werden dann vom Christkind erfüllt – vielleicht.