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Katharina Martin
3 min. Lesedauer
31. Januar 2018

Stadtsommer mit Kindern

Der Sommer ist lang und wunderbar und alle verreisen: wir fahren ans Meer, aufs Land, zu den Großeltern, fliegen auf Inseln oder machen lange Fahrradtouren zu heimischen Seen. Der allgemeine Wunsch scheint Richtung Stadtflucht zu gehen, vor allem im Sommer, und nicht selten höre ich von anderen Menschen: „Ach, deine armen Kinder! Im Sommer ist es doch sicher furchtbar so mitten in der Stadt. So heiß und staubig, kein bisschen grün und kein Wasser in der Nähe – da seid ihr doch bestimmt froh, wenn ihr mal rauskommt…!“

Natürlich kommen wir gerne mal raus. Auch wir fahren gern an den Badesee und haben unseren Urlaub am Meer sehr genossen. Aber die Schulferien sind nun mal sechs Wochen lang, der Ostseeurlaub aber dauert nur zwei Wochen; wir haben also noch vier Wochen Stadtsommer übrig, und nach der Meinung vieler Nicht-Städter sind wir deshalb bemitleidenswert. Ach, die armen Kinder…!

Aber soll ich mal was verraten? Es ist ü-ber-haupt nicht schlimm in Berlin im Sommer! Kein bisschen! Meine Stadtkinder tun mir im Sommer in unserer Stadt auch überhaupt nicht leid, im Gegenteil. Wir leben hier gerne und genießen unsere Stadt, vor allem im Sommer. Und das geht so…

1. Picknickzeit überall!

Berlin ist grün. Überall gibt es Parks, Grünflächen, plätschernde Brunnen und schattenspendende Bäume. Und in den Sommerferien gibt es nichts besseres, als mit einem Picknick, ein paar guten Büchern und den Kindern in der Badebuxe mal flugs zur nächsten Plansche im Park zu gehen und sich dort einzurichten. Natürlich gibt es Wespen – aber die gibt’s ja auf dem Land auch!

2. Fahrradfahren in der Stadt

Das geht im Sommer super, vor allem in den Wochen, in denen Berlin sich quasi um alle Einheimischen geleert hat, die allesamt auf Inseln geflogen und an die See gefahren sind. Entweder packt man kleinere Kinder ins Lastenrad oder lässt größere hinterher radeln und schon erreicht man mit dem obligatorischen Picknick im Rucksack noch unbekannte Parks oder coole Eisläden und hat gleich eine schöne Tour gemacht.

3. Stadtseen für alle

Neben den Parks und Grünflächen hat Berlin ziemlich viele Seen, einige davon tatsächlich in der Stadt oder doch so nah, dass sie sehr schnell und ohne Auto zu erreichen sind. Mit Rad oder Öffentlichen kann man im Sommer beispielsweise in Ostberlin sehr gut und einfach Plötzensee, Weißensee oder Orankesee erreichen, im Westen beispielsweise den Schlachtensee und man ist immer noch… mitten in der Stadt.

4. Spielplätze und Eisläden

Meine Kinder brauchen für den perfekten Ferientag in der Stadt nicht viel, deshalb ist der einfachste Tipp für den Sommer in der Stadt der Ausflug zu einem Spielplatz, den man sonst nicht so ohne weiteres aufsucht. Es ist also nie der, zu dem die Kids alleine hingehen oder hinrollern können, sondern der eine Coole, an dem man immer vorbeifährt, wo man aber nie anhält, weil keine Zeit ist. Auch Bau- oder Abenteuerspielplätze sind da gut geeignet. Meistens wird dort auch ein Programm angeboten, bei dem die Kinder mitmachen können. Die Begeisterung ist anhaltend! Und wenn sich im umliegenden Kiez noch ein guter Eisladen findet (und der findet sich so gut wie immer), gibt es keine Minuspunkte mehr für den Ferientag in der Stadt.

5. Die kleinen Freuden: Rasensprenger & Waffelherzen & lange Nächte

Manchmal muss man für den perfekten Stadtsommertag mit Kindern nicht mal die eigene Straße verlassen, dann bringt ein Rasensprenger oder der Gartenschlauch den größtmöglichen Spaß. Meine Kinder lieben es, mit den Nachbarskids an heißen Tagen per Wasserpistole und Schlauch wilde Jagden und Wasserschlachten zu veranstalten. Dazu gibt’s in der Kampfpause einen Teller selbstgebackene Waffeln, hinterher eine Runde rumliegen auf der Gartenliege und abends ein schnelles Würstchen vom Grill, mit den Kumpels aus der Hand gefuttert, während man mit den (schwarzen) Füßen von der Mauer baumelt – und alles ist gut.

Ach ja, die armen Kinder…!