Eines unserer absoluten Lieblingspieces – der Trenchcoat – wird klassischerweise aus Gabardine gefertigt, einem wasserabweisenden Stoff, der sich jedoch nicht für den Winter eignet. Und doch wollen wir auch im Winter nicht auf dieses elegante Kleidungsstück verzichten. Gabardine hält jedoch leider nicht warm. Deshalb entscheiden wir uns in der kalten Jahreszeit für einen Mantel im Look des Trenchcoats, jedoch aus Wolle: den Wolltrench.
Was dieses Kleidungsstück zur Ikone macht und wie wir den Wolltrench diese Saison am liebsten kombinieren, verrate ich euch in meinem heutigen Beitrag.
Bei einer Sache sind wir uns, denke ich, einig: Wenn es ein Teil gibt, das jede*r Mode-Liebhaber*in im Kleiderschrank haben sollte, dann ist es der Trenchcoat. Der zeitloseste aller Mäntel ist in jeder Fashion-Saison ein gefragtes Teil.
Der Trenchcoat wurde ursprünglich vom Militär getragen. Thomas Burberry legte dafür den Grundstein, als er 1897 den Stoff Gabardine entwickelte. Dieses Gewebe ist besonders wasserabweisend und stabil und machte den Trench somit perfekt für Soldaten.
Dank Filmen wie „Casablanca“ feierte der Trenchcoat nach dem ersten Weltkrieg seinen Durchbruch in der Modewelt. Auch Audrey Hepburn und George Peppard spazierten in „Breakfast at Tiffany’s“ stilsicher in Trenchcoats über die Leinwand. Der Sprung auf die Straßen der Modemetropolen war also nur noch eine Frage der Zeit.
Der Trenchcoat ist nicht irgendein Mantel, sondern sticht durch ganz spezielle Details aus der Masse heraus. In über 100 Jahren Modegeschichte blieb das Lieblingsteil nahezu unverändert und besitzt nach wie vor einige typische Merkmale.
Unter anderem die doppelreihige Knopfleiste. Klassischerweise zieren sechs bis zehn Knöpfe die Vorderseite des Mantels. Oft werden dafür Hornknöpfe verwendet, die durch ihr spezielles Muster für einen extra Hingucker sorgen. Heute werden die Hornknöpfe oft auch durch schlichte Knöpfe ersetzt und je nach Modell farblich angepasst.
Ein echter Trenchcoat besitzt zudem einen Gürtel in der Taille. Grade heute, wo alles gerne oversized getragen wird, ist der Gürtel vor allem dazu da, den Mantel in der Taille zu binden und so die Silhouette zu unterstreichen. Auch an den Ärmeln findet man oft Schnallen, die im gleichen Stil wie der Gürtel angebracht werden.
Diese Merkmale weist auch der Wolltrench auf, nur dass er eben auf einem wärmeren Material gefertigt ist und daher der ideale Begleiter für den Winter ist.
Ob sportlich zu Jeans und Boots oder elegant zum Silvester-Pailletten-Look, der Klassiker verleiht jedem Look eine extra Portion Eleganz.
Wichtigste Styling-Regel: Der Mantel bleibt offen (zumindest, wenn es die Temperaturen einigermaßen erlauben)! Die Knöpfe solltest du möglichst nicht zumachen, das nimmt dem Mantel seine Lässigkeit. Sollte es doch mal zu kalt werden, kannst du den Mantel vorne zusammenschlagen und mit dem Gürtel festbinden.
Das Tolle am Wolltrench ist, dass er wirklich zu fast allen Outfits getragen werden kann. Um einen lässigen Look ein bisschen femininer zu gestalten, kannst du den Wolltrench ganz einfach überwerfen. Ein winterlicher Look mit warmen Boots kann durch den Mantel und beispielsweise farbige Akzente in den Accessoires aufgewertet werden. Zu Ankleboots und dem glitzernden Minikleid an Silvester macht er doch jedoch auch ganz prima. Es wird mit dem Wolltrench also definitiv nicht langweilig.
Eine schöne Mantelsaison wünsche ich euch!Bis bald,Eure Feli