Die Marlene-Hose

Es gibt wohl kaum ein eleganteres und gleichzeitig ebenso emanzipiertes Kleidungsstück wie die Marlene-Hose. Man möge sich jetzt erst einmal fragen, woher der Name kommt? Dazu müssen wir in der Modegeschichte in die Zeit zurück, als Hosen an Frauen sehr unüblich waren. Eine Frau, die diesen Hosen-Trend maßgeblich und bis heute vorrangig geprägt hat, ist Marlene Dietrich. Nun ist also schon einmal geklärt, wie die Bezeichung dieses Alltime-Favorites entstanden ist.

Doch was macht eine Marlene-Hose eigentlich aus?

Merkmale der Marlene-Hose

Hohe Taille, weites Beinkleid, meist fließender Stoff – das sind die typischen Merkmale der Marlene-Hose. Gerade weil ich den 30er-Jahren Damen in Hosen eher ungewöhnlich waren, wurde auf das weite Hosenbein zurückgegriffen, das auch ein wenig an einen schwingenden Rock erinnern kann. Dennoch prägt dieser Hosenstil einen androgynen Look und dieser sorgt dafür, dass diese Art von Hose bis heute nicht nur im Alltag, sondern auch im Büro gerne getragen wird. Gleichzeitig feminin, aber mit der richtigen Dosis Emanzipation.

Wie Trägt man den Trend?

Regel Nr. 1: Lieber etwas zu lang als zu kurz. Wähle deine Marlene-Hose also sorgfältig, um einen ungewünschten Hochwasser-Look zu vermeiden. Achte darauf, dass die Knöchel stets bedeckt sind, dann kann nichts schief gehen.

Regel Nr. 2: Weniger eine Regel als eine Guideline: Je höher der Absatz deines Schuhs, desto eleganter wirkt die Marlene-Hose. Aber auch gegen Sneaker und flache Sandalen spricht absolut nichts und so ist die Marlene-Hose inzwischen für so gut wie jede Gelegenheit passend zu stylen.

Regel Nr. 3: Die Weite des Beins bestimmst du. Trage deine Marlene-Hose genau so, wie du dich am wohlsten fühlst. Wir alle wissen doch schließlich, dass ein Outfit gerade dann besonders gut wirkt, wenn die Einstellung zu Look passt.

Welches Oberteil trägt man zur Marlene-Hose?

Auch hier gilt, du musst dich wohl fühlen. Einen Anhaltspunkt gebe ich dir dennoch mit auf den Weg: Je weiter das Hosenbein, desto enger solltest du das Oberteil tragen, um weiterhin eine schöne Silhouette beizubehalten. Trage deine Hose außerdem mit der engsten Stelle auf Höhe der Taille und stecke dein Oberteil in den Bund. So entsteht eine tolle Sanduhr-Silhouette und kleinere Pölsterchen können auf einfache Weise kaschiert werden.

Jetzt kann’s direkt losgehen mit eurem Frühlings-Look mit Marlene-Hose. Der Sommer steht schließlich vor der Tür und wer möchte da schon eine eng anliegende Hose tragen, wo das weite Hosenbein doch so viel luftiger ist. Ich jedenfalls freue mich auf die Sonne und auf euren nächsten Besuch auf dem Shoe Fashion Blog.