Down Dressing als neuer Trend

Down Dressing heißt ein neuer Trend der für die Einen der Befreiungsschlag ist und für die anderen Grund zum großen Kopfschütteln. An immer mehr Stars sieht man diesen Trend, der dem Casual Friday noch eins drauf setzt. In diversen Hochglanzmagazinen werden sie abgelichtet: Outfits, die aussehen als wäre man in Eile aufgestanden, hätte irgendetwas übergeworfen um mal eben kurz zum Bäcker nebenan zu laufen. Weil die Pumps von der Party am Vorabend noch herumstanden, wurden kurzerhand die dazu angezogen.

Down Dressing – Brich den Look herunter

Was so zufällig und beiläufig aussieht ist natürlich wie so oft kein Zufall sondern ein neuer Trend, der Gemütlichkeit und Schick verbindet. Den edlen Trenchcoat über den Kapuzepullover? Pumps zum Adidas Zweiteiler? Alles kein Problem beim Down Dressing. Ganz im Gegenteil, harte Kontraste sind hier erwünscht. Der Trick ist einen schicken Look gekonnt herunter zu brechen. Die gewagten hohen Overknees werden alltagstauglich, indem sie mit einem übergroßen Pullover kombiniert werden. Im Gegenzug darf die Jogginghose auf die Straße indem sie mit eleganten Schuhen getragen wird. Win win sozusagen

Essentielles Teil: Der Hoodie

Ein Keypiece beim Down Dressing ist ein Teil, dass sowieso in nahezu jedem Kleiderschrank vorkommt: der Hoodie. Das Paillettenkleid hängt viel zu oft im Schrank, soll aber mal raus? Hoodie drüber! Die Designer Handtasche trägt ganz schön dick auf? Der Hoodie bricht den Look herunter. Die Haare liegen nicht, keine Zeit mehr, aber die Schuhe sind mega? Hoodie an, Kapuze auf und überzeugt gucken. Gerne darf dazu auch die Sonnenbrille kombiniert werden, schließlich soll der Look beiläufig, lässig und unüberlegt wirken. Einen angeblich müden Blick zu verstecken kann da nicht schaden.

Für wen ist der Look?

Down Dressing ist etwas Neues, dass es eigentlich schon immer gab. Einfach mal einen Gang zurückschalten und sich in etwas Gemütliches hüllen, das macht doch jeder Mal. Einen Hauch von Schick braucht man zuweilen aber trotzdem, trägt also die süßen Lieblingsballerinas oder die aktuelle Lieblingstasche vom Herrn Designer einfach dazu.

Dennoch ist der Look auf den vergangen Fashion Weeks viel gezeigt worden. Vielleicht die Botschaft, dass man sich ein bisschen entspannen soll. Vielleicht auch nur eine Provokation.

Ein Look der sicher nicht für jeden im Alltag zu gebrauchen ist und vermutlich eher ins szenige Berlin passt, als in die Thüringer Kleinstadt. Ich jedenfalls mag es irgendwie. Was sagt ihr?

Mein Outfit:

Hoodie – Nike

Kleid – TFNC London

Tasche – Michael Kors